Laut Lizenzspieler-Chef Sebastian Kehl gibt es bei Borussia Dortmund in Sachen Corona-Impfung oder -Genesung eine "100-Prozent-Quote". Das Thema hatte zuletzt Fahrt aufgenommen, weil Joshua Kimmich von Dortmunds Meisterschafts-Rivalen FC Bayern München bisher auf eine Immunisierung gegen das Virus verzichtete.
"Es ist eine persönliche Entscheidung gewesen. Ich glaube, das ist okay, dass jeder das selbst entscheidet. Die Jungs haben ihre Verantwortung begriffen", sagte Kehl vor Dortmunds Spiel im DFB-Pokal gegen den FC Ingolstadt bei Sport1. "Das hat aber nichts mit Kimmich zu tun."
Kimmich hat sich mit dem Verweis auf mögliche Folgeschäden einer Impfung bislang verweigert. "Es gibt Spieler, die haben einen anderen Hintergrund. Das sollte man nicht generell beurteilen. Ich würde niemandem den Kopf abreißen, der sich nicht impfen lässt", sagte Kehl.
Laut Kehl hätte es bei den Dortmunder Spielern im Vorfeld der Impfungen dennoch "viele Fragezeichen" gegeben. Die medizinische Abteilung habe aber "einen guten Job gemacht". Kehl betonte: "Wir haben ausreichend aufgeklärt."
Sebastian Kehl über Jude Bellingham: "Keine Schmerzgrenze"
Außerdem äußerte sich Kehl über die Zukunft des erst 18-jährigen Jude Bellingham, der zuletzt mit dem FC Liverpool in Verbindung gebracht worden war: "Es gibt keine Schmerzgrenze, es gibt keine Ausstiegsklausel. Ich glaube, Jude hat einen Markt, der nicht nur Liverpool bedeuten könnte."
Bellingham steht in Dortmund noch bis 2025 unter Vertrag. "Er wird hier geliebt, er genießt es, er ist genau am richtigen Platz", sagte Kehl. "Es gibt keinerlei Anzeichen, dass Jude diesen Verein in nächster Zeit verlassen wird. Es ist gut, dass wir über unsere Spieler reden. Das zeigt, dass wir gute Arbeit gemacht haben."