FC Bayern - Causa Joshua Kimmich: So hätte Philipp Lahm als Mitspieler reagiert

Von Tim Ursinus
Philipp Lahm hat sich zur Impf-Debatte rund um Bayern Münchens Joshua Kimmich geäußert und verraten, wie er als Mitspieler reagiert hätte.
© getty

Philipp Lahm hat sich zur Impf-Debatte rund um Bayern Münchens Joshua Kimmich geäußert und verraten, wie er als Mitspieler reagiert hätte.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Für mich wäre das klar die Aufgabe gewesen, mit ihm zu reden", erklärte Lahm am Dienstag im Münchner Residenztheater bei einer Gesprächsrunde zum Thema "Das große Spiel: Wie der Fußball unsere Gesellschaft prägt".

Als Fußballprofi habe man eine "Vorbildfunktion" und sei "Multiplikator", führte die Bayern-Legende aus. Kimmich hatte am Samstag einen Bericht der Bild-Zeitung bestätigt, dass er noch nicht gegen Corona geimpft sei.

"Ich habe für mich persönliche Bedenken, was die Langzeitfolgen angeht. Aber ich nehme meine Verantwortung wahr, lasse mich regelmäßig testen", begründete der 26-Jährige seine Entscheidung. Lahm, derzeit Chef des Organisationskomitees für die EM 2024 in Deutschland, zeigte dafür nur wenig Verständnis.

"Ich lese recht viel", sagte der 37-Jährige. Dabei sei er nicht wirklich auf Gründe gestoßen, auf eine Impfung gegen Covid-19 zu verzichten. "Wie kommt er zu der Meinung?", stelle Lahm sich die Frage.

Kimmichs Verzicht hatte in den vergangenen Tagen hohe Wellen geschlagen. Unter anderem reagierte Gesundheitsexperte Karl Lauterbach mit Unverständnis.

"Ich persönlich bin davon ausgegangen, dass er geimpft ist. Dass er es nicht ist, ist nicht gut. Wenn er sagt, er wartet ab, dann ist das schwierig", sagte der SPD-Politiker.

Artikel und Videos zum Thema