Nachdem Sportdirektor Max Eberl zuletzt ein neues Angebot für den Innenverteidiger angekündigt hatte, wartet Ginter nun auf den nächsten Zug der Gladbacher.
Noch gab es jedenfalls keine konkrete Kontaktaufnahme seitens Eberl. "Nein, er hat sich noch nicht gemeldet. Ich bin mal gespannt. Er hat es ja auch schon öfter betont, warum er noch kein Angebot gemacht hat", sagte Ginter in einer DFB-Presserunde, an der auch SPOX und Goal teilnahmen.
Die finanziellen Einschnitte durch die Corona-Pandemie beeinflussten im Sommer auch die Personalplanungen der Gladbacher. Doch die Lage hat sich offenbar entspannt. "Jetzt kommt wieder mehr Geld rein, und wir werden versuchen, es sinnvoll und auch passend für die Spieler zu investieren", sagte Eberl am vergangenen Sonntag im "Doppelpass" auf Sport1.
Ginter kam 2017 von Borussia Dortmund zu Gladbach und steht noch bis 2022 dort unter Vertrag. Er kann sich weiterhin einen Verbleib vorstellen, eine konkrete Alternative hat er jedenfalls noch nicht im Kopf. "Pläne gibt es noch nicht wirklich. Man macht sich natürlich Gedanken, wenn der Vertrag nächstes Jahr ausläuft. Das ist auch ganz normal. Ich habe noch nie über andere Vereine gesprochen aus Respekt vor dem aktuellen Verein", sagte der 27-Jährige. Es sei "unfair und auch respektlos", sich öffentlich mit anderen Vereinen auseinanderzusetzen.
Borussia Mönchengladbach: Eberl kämpft um Ginter und Zakaria
Eine konkrete Frist, bis wann er Klarheit haben möchte, hat sich der Nationalspieler nicht gesetzt, "aber ich glaube, dass es nicht bis in den Sommer oder ins Frühjahr nächsten Jahres geht. Klar, der Verein und auch der Spieler wollen so früh möglich Planungssicherheit haben", erklärte Ginter. Er wolle einfach die nächsten Wochen und Monate abwarten. "Ich bin eigentlich relativ entspannt mit der aktuellen Situation."
Neben Ginters Vertrag läuft beispielsweise auch noch das Arbeitspapier von Denis Zakaria nach der Saison aus. Wie bei Ginter, hat Eberl auch bei Zakaria einen Verbleib noch nicht abgeschrieben. "Wir versuchen natürlich, mit Zakaria zu verlängern", sagte Eberl. "Für uns ist es elementar wichtig, mit solchen Spielern weiterzumachen. Ich fühle mich nicht chancenlos. Es ist viel Arbeit, aber der stelle ich mich." Eberl hatte darüber hinaus am Donnerstag mit deutlichen Worten auf den durchwachsenen Gladbacher Saisonstart reagiert und dabei ein Trio um Christoph Kramer in die Pflicht genommen.
Gladbach: Fahrplan nach der Länderspielpause
Datum | Anpfiff | Wettbewerb | Gegner | Ort |
16.10. | 18.30 Uhr | Bundesliga | VfB Stuttgart | Mönchengladbach |
23.10. | 18.30 Uhr | Bundesliga | Hertha BSC | Berlin |
27.10. | 20.45 Uhr | DFB-Pokal | FC Bayern München | Mönchengladbach |