Hier geht's zu den News und Gerüchten über den FC Bayern vom Vortag.
FC Bayern: Müller poltert nach Pokal-Blamage
Thomas Müller ist nach der denkwürdigen 0:5-Niederlage im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach mit sich und der Mannschaft hart ins Gericht gegangen.
"Wir haben übers ganze Spiel gesehen nicht den Punkt gefunden, wo dieser FC-Bayern-Wut-Motor angeht", sagte der Nationalspieler bei Sky und schob nach: "Wir sind von uns anderes gewohnt. Wir sind enttäuscht von unserer eigenen Leistung. Wir können uns bei unseren Fans nur entschuldigen und Gladbach zu einem super Spiel gratulieren."
Bereits zur Pause hatte der deutsche Rekordmeister mit 0:3 zurückgelegen, ehe Breel Embolo das Ergebnis mit einem Doppelpack hochschraubte. Die schlechte Leistung nach den zuletzt starken Auftritten konnte sich Müller nicht erklären: "Normalerweise wollen wir die sein, die bestimmen, ob ein Gegner gegen uns gut spielt oder nicht. Wenn man Manu (Manuel Neuer; Anm. d. Red.) ausnimmt, den wir schön alleine gelassen haben, war es von allen Beteiligten eine katastrophale Leistung."
Für Müller erreicht die höchste Bayern-Pleite seit 1978 ein für ihn noch unbekanntes Level. "So ein kollektives Versagen einer Bayern-Mannschaft in einem K.o.-Spiel habe ich selber noch nicht erlebt. Das ist ein bisschen schwierig zu fassen, wenn ich ehrlich bin."
Gegenüber der ARD schlug Müller in eine ähnliche Kerbe. "Wir wurden in der ersten Halbzeit zerpflückt von A bis Z. Ich weiß nicht, ob ich das schon einmal erlebt habe im Trikot des FC Bayern. Wir müssen uns bei unseren Fans entschuldigen", sagte er.
Die höchste Pokal-Niederlage der Vereinsgeschichte ist "natürlich eine Schmach für uns. Wir sitzen auch in der Kabine und schauen uns an. Wir hatten uns viel vorgenommen", sagte Müller und fügte an: "Wir haben versucht, uns irgendwie aufzubäumen, aber ich glaube nicht, dass man das am Fernsehschirm gesehen hat."
Am kommenden Samstag, wenn die Münchner zu Gast bei Union Berlin sind, hofft der Angreifer auf eine Reaktion. "Wir werden in den nächsten Wochen sehen, wie wir nach so einem Spiel reagieren. Man ist es von uns gewohnt, dass wir nach Negativerlebnissen eine Reaktion zeigen. Aber das ist leicht gesagt. Normal ist man es von uns auch gewohnt, dass wir nach Rückständen anders reagieren", erklärte der 32-Jährige.
Auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic zeigte sich von dem Spiel fassungslos. Hier geht's zu seiner Abrechnung.
FC Bayern, News: Entwarnung bei Goretzka
Julian Nagelsmanns Vertreter Dino Toppmöller hat Entwarnung bei Leon Goretzka gegeben. Der Mittelfeldspieler hatte den Platz bei der 0:5-Klatsche gegen Gladbach im Pokal mit schmerzverzerrtem Gesicht nach etwas mehr als einer Stunde verlassen.
"Leon hat einen Schlag auf die Achillessehne bekommen mit dem Stollen, da war eine offene Wunde an der Ferse", sagte der eigentliche Co-Trainer vom am an Corona erkrankten Nagelsmann und führte aus: "Das sollte nichts allzu Dramatisches sein im Hinblick auf Samstag."
Demnach könnte Goretzka dem deutschen Rekordmeister am Samstag gegen Union Berlin wieder zur Verfügung stehen.
Außerdem versprach Toppmöller nach der schwachen Leistung des FC Bayern Besserung. "Wir müssen in den nächsten ein, zwei Tagen sicher mit Häme und Spott leben. Das ist das Geschäft. Aber wir müssen uns jetzt schütteln und am Samstag eine Reaktion zeigen. Die wird mit Sicherheit kommen", erklärte er.
FC Bayern - Impf-Debatte: Kahn spricht Klartext
Der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn hat die ungeimpften Spieler des FC Bayern München zu einem Umdenken aufgefordert. "Es ist unsere absolute Überzeugung, dass unsere Spieler geimpft sein müssen", sagte Kahn vor dem DFB-Pokalspiel bei Borussia Mönchengladbach in der ARD.
Hier geht's zur ausführlichen Meldung.
FC Bayern: Nagelsmann fehlt wohl auch gegen Union Berlin
Julian Nagelsmann wird wohl auch das Bundesligaspiel gegen Union Berlin verpassen. Wie die Bild berichtet, wird der Cheftrainer nach seiner Corona-Infektion nicht pünktlich zum Spiel fit. An seiner Stelle wird wieder Dino Toppmöller an der Seitenlinie stehen.
FC Bayern: Effenberg glaubt an starke Reaktion des FCB
Nach der historischen Niederlage im DFB-Pokal glaubt Stefan Effenberg an eine starke Reaktion der Münchner.
"Nach so einer Niederlage setzt man sich als Spieler hin und macht sich massiv und grundlegend Gedanken. Wenn das nicht von einem selbst ausgeht, wird man dazu gezwungen. Denn beim FC Bayern rappelt es auch intern nach so einem Spiel. Und dann muss die Mannschaft dieses Spiel sofort abhaken und eine Antwort haben. Und ich bin mir sicher, dass sie die geben wird. Die Antwort des FC Bayern wird schnell kommen und sie wird heftig und gnadenlos sein", schrieb er in seiner Kolumne bei t-online.
Sorgen mache er sich dabei um den FCB nicht, viel mehr aber um die kommenden Gegner in der Bundesliga. " Die Konkurrenz sollte vor allem Angst haben vor der Rache und dem Zorn", führt er aus.
FC Bayern: Die kommenden Pflichtspiele im Überblick
Datum | Wettbewerb | Gegner | Ort |
30. Oktober, 15.30 Uhr | Bundesliga | Union Berlin | Gast |
2. November, 21 Uhr | Champions League | Benfica Lissabon | Heim |
6. November, 15.30 Uhr | Bundesliga | SC Freiburg | Heim |