Als Arbeitgeber könne der Klub aber nur Empfehlungen geben, entscheiden müsse am Ende jeder Spieler und Mitarbeiter für sich. Eberl: "Wir hier bei Borussia haben noch einen Akteur, der sich bislang nicht hat impfen lassen, dies aber jetzt tun wird. Dann sind wir bei einer Impfquote von 100 Prozent in unserem Lizenzbereich angekommen. Sprich Spieler und Staff. Und genau das wollen wir repräsentieren."
Eberl: "Einige Vereine kämpfen ums Überleben"
Er selbst habe festgestellt, dass die Pandemie die Gesellschaft verändert habe, "dass es sich aus meiner Sicht einfach nicht gut anfühlt. Zu Beginn der Pandemie ist proklamiert worden, dass wir als Gemeinschaft durch diese schwere Zeit schreiten wollen. Ich hoffe, dass wir den Faktor Solidarität wieder mehr in den Fokus rücken." Da sei jeder Einzelne gefragt.
Die Pandemie habe das Arbeiten im Fußball wesentlich schwieriger gemacht. "In den zehn Jahren vor der Pandemie ist Profifußball ein wenig wie das Schlaraffenland gewesen, es war unfassbar viel Geld im Spiel", äußerte Eberl, "da hat sich Grundlegendes geändert. Einige Vereine kämpfen ums Überleben. Ich als Sportdirektor muss mit anderen Möglichkeiten agieren, neue Probleme erkennen. Sei es Kadergröße, finanzielle Möglichkeiten, wie viele Zuschauer kommen ins Stadion, was kann ich investieren?"