"Dem Mittelfeldspieler des FC Bayern geht es gut", schrieb der Klub in einer Mitteilung. Zuvor hatte die Bild-Zeitung über die Infektion des Nationalspielers berichtet.
Kimmich hatte in den vergangenen Wochen für heftige Diskussionen gesorgt, weil er nicht gegen das Virus geimpft ist. Als ungeimpfte Kontaktperson eines Corona-Infizierten hatte sich Kimmich zuletzt ohnehin in Quarantäne befunden und das Derby beim FC Augsburg (1:2) sowie das Champions-League-Gruppenspiel bei Dynamo Kiew am Dienstag (2:1) verpasst. Nach der Rückkehr aus Kiew war auch bei Kimmichs Klubkollegen Eric Maxim Choupo-Moting ein positiver Test bekannt geworden, Choupo-Moting befand sich ebenfalls in Quarantäne.
Kurz vor der Meldung zu Kimmich hatte sich noch angedeutet, dass dieser unmittelbar vor einer Impfung steht. "Ich denke, dass es bei Jo in die Richtung geht, dass er sich impfen lässt", hatte Bundestrainer Hansi Flick am Mittwochnachmittag gesagt: "Es ist in Zukunft auch nicht mehr anders möglich, denke ich."
Er habe mit Kimmich gesprochen, berichtete der Bundestrainer in einer Videoschalte aus London: "Es war ein sehr gutes Gespräch, eine Tendenz habe ich gesehen. Ihn beschäftigt das sehr." Es sei falsch, Kimmich "an den Pranger zu stellen" - dies lenke davon ab, dass in Deutschland "vieles besser laufen müsste".
Kimmich verpasst wohl Kracher gegen BVB
Kimmich muss ab dem Zeitpunkt des positiven Tests 14 Tage in häuslicher Isolation bleiben und kann sich im Anschluss mit einem negativen PCR-Test freitesten - sollte er symptomfrei sein. Damit verpasst er auch das Bundesliga-Topspiel gegen Borussia Dortmund am 4. Dezember.
Nach Infos von SPOX und GOAL, die sich mit denen vom kicker decken, haben Kimmichs Vereinskollegen Serge Gnabry, der nach einer Corona-Infektion genesen war, und Jamal Musiala inzwischen ihre erste Impfung erhalten. Für Gnabry bestätigte Flick dies: "Serge hat eine Boosterimpfung bekommen." Diese würde nach der überstandenen Erkrankung ausreichen. Musiala soll den vollen Impfschutz in der Winterpause aufbauen.
Kimmich hatte zuletzt bereits als Kontaktperson des positiv getesteten Teamkollegen Niklas Süle die Länderspiele gegen Liechtenstein und in Armenien verpasst und war erst vor einer Woche aus der Quarantäne zurückgekehrt.