"Ich fand seine Kritik durchaus angebracht und berechtigt", sagte Zorc kurz und knapp, als er bei Sky auf den Zwist zwischen Rose und Hamann nach dem Sieg gegen Fürth (3:0) angesprochen wurde.
Nach der Partie am vergangenen Mittwoch sorgte eine einsame Ehrenrunde von Doppeltorschütze Haaland zudem für etwas Irritationen. Zorc sagte dazu: "Ich habe die Bilder auch hinterher gesehen. Es sah ein bisschen komisch aus, aber ich glaube nicht, dass es eine bewusste Aktion war. Ich habe auch nochmal kurz mit ihm gesprochen, das ist auch in der Mannschaft kein Thema. Was steckt dahinter, habe ich ihn gefragt. Gar nichts, hat er gesagt. Damit ist das Thema erledigt."
Ob Haaland dem BVB auch über den kommenden Sommer hinaus erhalten bleiben wird, konnte Zorc dagegen nicht beantworten: "Ganz ehrlich: Ich weiß es nicht. Wir wünschen es uns natürlich, dass er auch über den Sommer in Dortmund bleibt. Wir müssen ihn nicht abgeben, auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht. Aber Sie wissen, dass er unter bestimmten Bedingungen die Möglichkeit hat, zu wechseln. Wir werden sicherlich auch in den nächsten Wochen mit ihm Gespräche führen, um mehr Planungssicherheit zu haben."
Zorc wurde unabhängig vom finalen Vorrundenspiel in der Hauptstadt zudem um ein Fazit des vergangenen halben Jahres gebeten. Das Dortmunder Urgestein sagte dazu: "Pokal alles okay, Hausaufgaben gemacht. Champions League suboptimal - ist freundlich formuliert. Man kann auch scheiße sagen, um ehrlich zu sein."
BVB-Sportdirektor Zorc über den Winter-Transfermarkt
Was die Bundesliga angeht, sei man mit der Punkteausbeute jedoch sehr zufrieden. "Wir haben nicht immer tollen Fußball gespielt. Aber unter den Bedingungen, mit denen wir zu kämpfen hatten, sprich permanent verletzte Spieler, im Prinzip seit dem ersten Spieltag, sind wir mit der Punktezahl und dem, was wir in der Liga geleistet haben, sehr zufrieden", sagte Zorc.
Abschließend sprach der 59-Jährige noch über mögliche Aktivitäten auf dem Transfermarkt im Winter: "Der Winter ist jetzt nicht traditionell unser Transferfenster. Natürlich ist Roman Bürki eine Sondersituation. Wenn da etwas kommt, befassen wir uns damit. Von Axel Witsel habe ich jetzt nur gelesen, aber da gibt es aktuell überhaupt kein Stand, noch nicht einmal eine Anfrage."