Nach der überraschenden Pokal-Niederlage gegen St. Pauli fand der 59-Jährige deutliche Worte im Hinblick auf die Leistung der Dortmunder Mannschaft. Es gebe aktuell "wenig Argumente dagegen", dass dem BVB die nötige Mentalität fehle, wie Zorc von der WAZ am Donnerstag zitiert wurde.
"Wir haben viel zu spät ins Spiel gefunden. Nach dem Anschlusstreffer hätte man erwarten können, dass wir zur Aufholjagd blasen - stattdessen wurde in dieser Phase sogar eher St. Pauli aktiver", führte der nach Saisonende scheidende Sportdirektor aus.
Das Trainerteam nahm Zorc hingegen in Schutz. Man habe im Vorfeld der Partie "auf alle notwendigen Elemente des Spiels deutlich hingewiesen, auf die Spielweise von St. Pauli, auf die Platzverhältnisse, auf alles." Die Spieler hätten "offensichtlich nicht richtig hingehört".
Am Freitag legte Zorc nach. "Ich bin extrem enttäuscht. Die Mannschaft verfällt immer wieder in alte Fehler, das ist nicht zu fassen und nicht zu erklären. Das war ein blutleerer Auftritt", erklärte er gegenüber den Ruhr Nachrichten und schob nach: "Der Frust sitzt sehr tief, weil wir das Ausscheiden nicht kompensieren können."
Am Samstag ist der BVB auf Wiedergutmachung aus, wenn die Borussia in der Bundesliga bei der TSG Hoffenheim gastiert. "Wir müssen nachhaltiger und konstanter werden, das Thema begleitet uns schon eine ganze Weile. Bereitschaft ist das Schlüsselwort", forderte Trainer Marco Rose auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.