"Das wird so kommen", wurde Schiedsrichter-Boss Lutz Michael Fröhlich vom kicker zitiert. Demnach plant Fröhlich Zwayer für eines der neun Erstligaspiele am kommenden Wochenende ein.
Vorausgegangen waren Gespräche Zwayers mit den Verantwortlichen von Borussia Dortmund. "Ich habe nie ein Problem mit dem BVB gehabt. Es gab lange, intensive und offene Gespräche zwischen Verantwortlichen des Vereins und mir", sagte Zwayer selbst: "Der Stand zwischen Borussia Dortmund und mir ist: Beide betrachten die ganze Sache als abgehakt. Ich weiß natürlich, dass nicht jeder Fan klatschen wird, wenn ich wieder für eine Partie der Borussia eingeteilt werde, aber ich kann versichern: Das wäre für mich ein Spiel wie jedes andere auch."
Zwayer war nach seinem Einsatz im Topspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern am 4. Dezember (2:3) auch aufgrund strittiger Entscheidungen in die Schlagzeilen geraten. Ausgelöst wurde die hitzige Debatte von BVB-Profi Jude Bellingham, der den Unparteiischen nach dem Bayern-Spiel verbal hart attackiert und sich dabei auf die Verstrickung Zwayers in den Manipulationsskandal um dessen früheren Kollegen Robert Hoyzer bezogen hatte. Zwayer bestreitet nach wie vor, dass er einst Geld angenommen hat, um ein Spiel zu manipulieren. Bellingham musste 40.000 Euro Strafe für seine Aussagen zahlen.
Der FIFA-Schiedsrichter nahm sich nach dem Wirbel eine Auszeit, zwischenzeitlich stand sogar ein Karriereende im Raum. Am Wochenende feierte Zwayer beim Zweitligaspiel zwischen Hannover 96 und Darmstadt 98 sein Comeback. "Schön war's, sehr schön", sagte der 40-Jährige nach einer soliden Leistung. "Es hat viel Spaß gemacht. Es ist letztendlich genau das, was ich leidenschaftlich tue und dem ich am liebsten nachgehe - ein sehr schönes Gefühl."
Auch Fröhlich zeigte sich mit Zwayers Leistung zufrieden: "Es war ein sehr umkämpftes Spiel, und Felix hat seine Sache prima gemacht."