Bundesliga - "Kaum noch Demut": Dieter Müller beklagt sich über Spielergeneration

SID
Ousmane Dembele (l.) und Pierre-Emerick Aubameyang haben sich in der Vergangenheit vom BVB weggestreikt.
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Der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig Dieter Müller (68) hat Probleme mit einigen Stars der heutigen Spielergeneration, die wie Robert Lewandowski (Bayern München) oder Anthony Modeste (1. FC Köln) trotz bestehender Verträge ihre Klubs verlassen möchten.

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"Anthony Modeste tut sich keinen Gefallen mit den Aussagen. Er soll dankbar sein für den Verein, den Trainer. Er hatte auch andere Phasen im Leben", äußerte der ehemalige Torjäger des 1. FC Köln im Gespräch mit dem Kölner Internetportal "report-K".

Müller weiter: "Aber das ist heute eine andere Mentalität bei den Spielern. Demut findest du da selten." Nachdem schon Lewandowski einen sofortigen Wechsel zum FC Barcelona anstrebt, will auch Modeste den FC trotz eines noch laufenden Kontraktes vorzeitig verlassen.

"Für mich hat das mit Ousmane Dembele und Pierre-Emerick Aubameyang damals beim BVB angefangen, dass sie nicht mehr zum Training kommen wollten. Das wäre bei uns zu unserer Zeit damals undenkbar gewesen. Aber die Spieler machen heute ein, zwei Verträge und haben ausgesorgt", so Müller.

Der Doublegewinner mit Köln 1978 hat speziell für Modeste kein Verständnis: "Der soll dankbar sein für das was er in Köln hat. Er ist damals von Köln weg und nach China, dann nach St. Etienne und war ja nicht glücklich dort. Jetzt hat Trainer Steffen Baumgart ihn wieder hingekriegt. Er hat auch super gearbeitet und gut gespielt und Tore gemacht. Ich denke mal, er solle den Ball flachhalten."

Der gebürtige Offenbacher Müller, mit sechs Toren in einem Spiel immer noch Bundesliga-Rekordschütze, rätselt auch über Lewandowskis Vorgehen: "Ich weiß nicht, was da vorgefallen ist. Mit Brazzo (Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic) und Kahn (Münchens Vorstandschef Oliver Kahn, d.Red.). Da muss ja schon was Gravierendes passiert sein. Man sollte sich mit so einem Spieler zusammensetzen. Das ist wie eine Ehe. Und es gibt Zweckgemeinschaften ..."

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