Orbán nutzte seinen mehrtägigen Besuch in Deutschland für einen Abstecher zum Tabellenführer der Bundesliga. Zuvor hatte Ungarns Präsident in Berlin Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) getroffen.
Der Verein hatte erst wenige Stunden zuvor vom Besuch Orbáns erfahren und sprach in einer Mitteilung von einem privaten Treffen zwischen dem Staatschef und Schäfer.
"Es war ein privater Besuch von Viktor Orbán im Rahmen seines Deutschland-Aufenthaltes. Er traf sich kurz mit dem ungarischen Nationalspieler András Schäfer auf der Haupttribüne", erklärte Unions Kommunikationschef Christian Arbeit.
Innerhalb der Europäischen Union steht Orbán immer wieder wegen seiner nationalistischen Politik in der Kritik. Entsprechend schlug sein Auftauchen auch in den sozialen Medien hohe Wellen.
"Wieder ein Beispiel das verdeutlicht, warum sich ein rechtes Milieu bei diesem lieben Kultverein so wohl fühlt", schrieb beispielsweise die Autorin Anne Rabe bei Twitter: "Nein, nicht alle Union-Fans sind rechts!!! Aber seit einigen Jahren wird das Problem massiv verharmlost, weil dieser Verein ja so eine herzzerreißende Erfolgsstory aus dem Osten hat."