Als Spieler des damaligen Vizemeisters Bayern München habe er 1998 "erlebt, wie der Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern Meister wurde. Wir haben gesehen, dass so ein Wunder Leicester City in England gelungen ist. Warum nicht auch Union Berlin?"
Der FC Bayern bleibt für den Weltmeister von 1990 aber das "Nonplusultra". Deswegen sei er sich auch "relativ sicher", dass der Rekordmeister die elfte Meisterschaft in Folge einfahren wird.
Dies liege auch an der Krise von Borussia Dortmund. Zumal Matthäus glaubt, dass die harsche öffentliche Kritik von BVB-Abwehrchef Mats Hummels an seinen Mitspielern der Mannschaft eher schaden als helfen wird.
"Sich Woche für Woche hinzustellen oder Social-Media-Posts abzusetzen und Mannschaftskollegen ständig zu kritisieren, geht irgendwann nach hinten los", so der 61-Jährige: "Das wird in der Kabine nicht gut ankommen, denn die Mitspieler fragen sich dann schon auch, ob Mats selbst Woche für Woche Top-Leistungen abliefert oder nicht auch ab und zu mal einen Fehler macht."
Er finde, "dass sich der Trainer oder vielleicht auch mal ein Matthias Sammer Hummels zur Seite nehmen sollte, um mit ihm darüber zu sprechen", sagte Matthäus.