Werder Bremen ist vor allem mit den Folgen des zwischenzeitlichen Aufenthalts in der 2. Bundesliga finanziell klamm aufgestellt, hat derzeit 14 Millionen Euro an Verbindlichkeiten, muss darüber hinaus 38 weitere Millionen Euro berappen.
"Grundsätzlich planen wir mit Niclas Füllkrug auch für die neue Saison. Es gibt da überhaupt keine anderen Gedanken. Aber im Fußball ist vieles nicht planbar. Sollte ein unmoralisches Angebot kommen, das auch Niclas gerne annehmen möchte, müssen wir uns damit aufgrund unserer wirtschaftlichen Möglichkeiten zumindest auseinandersetzen", sagte Werders Lizenzspieler-Leiter Clemens Fritz.
Verschiedenen Medienberichten zufolge soll der FC Bayern seine Fühler nach dem Stürmer ausgestreckt haben. Gespräche mit den Beratern von Füllkrug gab es allerdings keine. "Nein, noch nicht!", antwortete Bayerns Vorstandsboss Oliver Kahn mit einem Lächeln bei Sky auf die Nachfrage, ob es bereits eine erste Kontaktaufnahme gegeben habe.
Füllkrug, der an der Weser noch einen Vertrag bis 2025 besitzt, scheint mit seinen starken Leistungen nun aber ebenfalls in den Fokus der Münchner gerückt zu sein, die derweil auch noch gerne den Kontrakt mit Eric Maxim Choupo-Moting verlängern möchten. Dessen Berater würde aber gerne einen Mehrjahresvertrag bei einem anderen Klub unterschreiben - die Bayern bieten Spielern über 30 im Allgemeinen nur einen Einjahresvertrag an.
Füllkrug ist mit zehn Treffern hinter Christopher Nkunku von RB Leipzig aktuell zweitbester Bundesliga-Torschütze. Diese Leistungen brachten ihn auch einen Platz im WM-Kader ein, wo er beim 1:1 gegen Spanien im dritten Länderspiel bereits seinen zweiten Treffer erzielte.