BVB-Profi Emre Can hat ein Problem damit, dass sein Image hier in Deutschland ein anderes ist als im Ausland.
"In Deutschland werde ich schon immer kritischer gesehen", sagte Can in einem kicker-Interview. Nach Stationen in England beim FC Liverpool und in Italien bei Juventus habe der 29-Jährige "sogar ganz extrem" das Gefühl, dass er hierzulande anders wahrgenommen werde.
"Ich habe im Ausland ein ganz anderes Standing, in England zum Beispiel. Ich weiß nicht, woran das liegt. Vielleicht respektiert man meine Leistungen da anders oder mag mich als Fußballer-Typ lieber", ergänzte Can.
Auf die Frage, ob ihn sein Bild in der Öffentlichkeit störe, antwortete Can: "Klar, auch da bin ich ehrlich, das würde jeden Fußballer stören. Aber ich bin in Deutschland daran gewöhnt."
Auch zu seiner eigenen Zukunft äußerte sich der 37-malige deutsche Nationalspieler. "Gedanken über meine Zukunft habe ich mir schon gemacht, aber einen konkreten Plan gibt es aktuell nicht. Ich bin zur Zeit glücklich in Dortmund, der Vertrag läuft noch eineinhalb Jahre. Was danach passiert, ist noch weit weg", sagte Can.
Der Vertrag des Defensiv-Allrounders in Dortmund läuft noch bis 2024. Abwanderungsgedankten hegte Can im vergangenen halben Jahr allerdings nach eigener Aussage nicht. "Ich bin glücklich hier, im Verein passt es, und ich bin unter anderem auch nah an meiner Familie in Frankfurt. Das passt", sagte Can.
Selbstkritisch blickte er auf seine Leistung im bisherigen Saisonverlauf. "Sie war nicht gut, da muss ich ehrlich zu mir sein. Ich kann viel mehr, das weiß ich. Das wissen auch viele im Verein. Mein Ziel ist es, das wieder abzurufen und dafür Gas zu geben", sagte Can. "Vielleicht ist mein Fehler aber auch, dass ich manchmal zu viel will, da muss ich ruhiger werden."