"Youssoufa ist ein außergewöhnlicher Spieler, den wir selbst ausgebildet haben, und in dem wir noch riesiges Entwicklungspotenzial sehen", sagte Sportchef Sebastian Kehl. "Ich bin deshalb froh, dass wir Youssoufa noch vor dem Start der für uns so wichtigen zweiten Saisonhälfte davon überzeugen konnten, dass er beim BVB die beste Perspektive hat und sein Weg hier noch lange nicht zu Ende ist."
"Ich spüre das Vertrauen des Trainerstabs und habe hier ein Umfeld, in dem ich mich perfekt entwickeln kann", sagte Moukoko. "Natürlich hat mich das Interesse anderer Klubs geehrt, aber letztlich ist es eine Entscheidung des Herzens. Die Fans haben mich immer unterstützt, und ich will ihnen und dem Verein auch etwas zurückgeben."
Dem Vernehmen nach enthält der Vierjahresvertrag ein Grundgehalt von drei Millionen Euro, das durch Boni auf fünf Millionen anwachsen kann, sowie einen Unterschriftsbonus von zehn Millionen Euro.
Die Verlängerung bedeutet das Ende monatelanger Verhandlungen und permanenter Spekulation. Erst vor ein paar Tagen hatte Kehl Moukoko ein Ultimatum gesetzt.
"Wir haben ihm ein sehr attraktives Angebot geschnürt, das viel Raum für Entwicklung gibt", sagte Kehl im Interview mit dem kicker: "Youssoufa kann dieses Angebot nun annehmen und sich zu Borussia Dortmund bekennen - oder die Wege werden sich trennen."
Der 18-Jährige soll angeblich von mehreren Top-Klubs aus der englischen Premier League und auch vom FC Barcelona umworben worden sein.
BVB: Youssoufa Moukoko verlängert Vertrag in Dortmund
Um sich gegen Mitbewerber wie das neureiche Newcastle United durchzusetzen, hatte die Bild von einem 40-Millionen-Paket für Moukoko berichtet, das auch eine übliche Provisionszahlung von zehn Prozent an Berater Patrick Williams vorsieht.
Für Wirbel hatte zuvor unter anderem ein Instagram-Post von Moukoko gesorgt, in dem er kolportierte Summen, die von Spielerseite abgelehnt worden seien, als "Lüge" bezeichnet hatte, die er nicht akzeptieren werde: "Auch wenn ich noch jung bin, lasse ich mich in meiner Entscheidung über meine Zukunft nicht unter Druck setzen. Kein Spieler ist größer als der Verein. Ich bin und werde nie größer als der Verein sein und am Ende bin ich nur ein kleiner Teil dessen."
Moukoko, der bereits zweimal für die deutsche Nationalmannschaft auflief, hat sich in der laufenden Saison einen Stammplatz im Dortmunder Sturm erarbeitet, nach 22 Pflichtspielen steht er bei sechs Toren und sechs Vorlagen. 2016 war er als 11-Jähriger aus der Jugend des FC St. Pauli in den Dortmund Nachwuchs gewechselt und überzeugte dort mit einer herausragenden Torquote.
BVB: Youssoufa Moukoko und seine Statistik als Profi bei Borussia Dortmund
Wettbewerb | Spiele | Tore | Vorlagen |
Bundesliga | 44 | 11 | 6 |
DFB-Pokal | 4 | - | 1 |
Champions League | 8 | - | 1 |
Europa League | 2 | - | - |
DFL Supercup | 1 | - | - |
3. Liga | 2 | 1 | - |