Borussia Dortmund hängt hinsichtlich der unklaren Zukunft von Jude Bellingham in der Luft, unterläge bei unmoralischen Angeboten für den 19-Jährigen aber auch wirtschaftlichen Zwängen. Im Gegensatz zu Erling Haaland im Vorjahr ist dem von vielen Gerüchten begleiteten Engländer eine Sache hoch anzurechnen.
"Ich möchte eine Klarheit und Planungssicherheit für den Sommer", sagte Sebastian Kehl am Samstagabend im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF. Der Sportdirektor von Borussia Dortmund wurde dort zu einigen brisanten Personalien befragt. Mal gab er eine konkrete, unmissverständliche Antwort - wie die eben zitierte -, mal waren seine Ausführungen weniger eindeutig. Man musste bisweilen zwischen den Zeilen lesen.
Beim seit Monaten von allerhand Gerüchten begleiteten Jude Bellingham, dessen Vertrag erst 2025 ausläuft, gebe es hinsichtlich seiner Zukunft derzeit "keine Tendenz", sagte Kehl. Bei den Kapitänen Marco Reus und Mats Hummels, deren Verträge auslaufen, dagegen schon - welche, das verriet der 43-Jährige nicht.
Eine Entscheidung bei den beiden Routiniers solle - Stichwort Planungssicherheit - jedoch nicht erst im April und Mai fallen. Da bliebe folglich nur noch der nun beginnende März. Es ist wahrscheinlich, dass es vom BVB in Bälde noch weitere Bekanntmachungen geben wird. Schließlich enden im Sommer auch die Arbeitspapiere von Raphael Guerreiro, Anthony Modeste, Felix Passlack und Luca Unbehaun.
Die Zukunft von Bellingham zu klären, wird dagegen allem Anschein nach eine Hängepartie. Dortmund hat beim 19-Jährigen angesichts der Vertragslaufzeit eine komfortable Verhandlungsposition. Kehl gab aber auch zu, sich in einem Zwiespalt zu befinden.