Im Sommer war bei Daum ein Lungenkarzinom festgestellt worden. Im Oktober hatte er die Erkrankung öffentlich gemacht.
Das "niederschmetternde Ergebnis" habe ihn zu Beginn ins "Straucheln" gebracht, gestand Daum gegenüber Anna Planken am Freitagmorgen. Er zeigte sich nach dem Ende seiner Chemotherapie deutlich abgemagert, die Haare auf seinem Kopf hatten gerade wieder angefangen zu wachsen.
"Ich verarbeite jetzt die ganzen Stoffe, die ich in meinem Körper habe. Da geht es schon ganz heftig auf und ab", sagte Daum. Und weiter: "Manchmal ist es, als ob mir der Stecker gezogen wird."
Seine frühere Tätigkeit als Trainer helfe ihm nun, was die eigene Motivation angeht: "Das habe ich früher mit anderen gemacht, da musste ich andere aufbauen, um einen Gegner zu schlagen." Zudem habe er mit dem Rauchen aufgehört: "Als die Situation dann eingetreten ist, habe ich von heute auf morgen gesagt: 'Ende, aus'."
Daum warb zudem für regelmäßige Besuche bei der Vorsorge: "Die Wahrscheinlichkeit, ein sorgenfreieres Leben zu haben, die ist doch weitaus größer."
Im Laufe seiner Trainerkarriere hatte Daum unter anderem den 1. FC Köln, den VfB Stuttgart, Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt trainiert. Im Ausland war er zudem bei Besiktas, Fenerbahce, der Austria in Wien oder dem FC Brügge aktiv. Seine letzte Trainerstation war die rumänische Nationalmannschaft (2016-2017).