"Ich denke, ein paar Sachen waren aus dem Kontext genommen", sagte der Zugang von Borussia Dortmund in einem BVB-Video über die Vorwürfe der Homophobie und Transfeindlichkeit, ohne eben diese Dinge zu benennen: "Ich bin natürlich Christ, aber ich liebe alle Leute. Ich diskriminiere nicht. Ich hoffe, die Fans werden mir die Chance geben, dass wir uns kennenlernen, und sehen, dass ich ein hoffentlich toller Mensch bin."
Der bisherige Wolfsburger hatte bei Instagram zwei Posts geteilt, die als homophob und queerfeindlich einzuordnen sind. Diese löschte er später. Laut BVB hat er die höchsten Funktionäre der Westfalen vor dem Transfer persönlich davon überzeugt, zum schriftlich festgehaltenen Grundwertekodex des Vereins zu stehen.
Sportlich könnte Nmecha (22) auf der Achter-Position ein guter Ersatz für den zu Real Madrid abgewanderten Jude Bellingham sein. "In diesem Stadion zu spielen, vor diesen tollen Fans, das Gefühl, ein Dortmund-Spieler zu sein - ich bin begeistert und kann es kaum erwarten", sagte er. "Ich versuche, mit und ohne Ball viel für die Mannschaft zu machen, ich versuche, immer selbstbewusst zu spielen. Ich will immer den Ball haben und kreieren, ich will für die Mannschaft kämpfen."
Dennoch gab es beim BVB anscheinend Bauchschmerzen. "Auch ich hatte zunächst große Bedenken", schrieb Vereinspräsident Reinhold Lunow bei Twitter: "Felix Nmecha wird sich angesichts der Kritik im Vorfeld des Transfers bei vielen Schwarzgelben noch Vertrauen erarbeiten müssen. Mein Vertrauen hat er."