FSV Mainz 05 - 1. FC Heidenheim 0:1: Pieringer sorgt für Auswärtssieg des FCH

SID
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Der FSV Mainz 05 vergibt erneut gegen einen direkten Konkurrenten die Chance auf einen Befreiungsschlag.

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Die Spieler von Mainz 05 ließen die Köpfe hängen, von ihrem nicht minder enttäuschten Anhang mussten sie sich laute Pfiffe anhören. Martin Schmidt verstand derweil die Welt nicht mehr. "Man ist sprachlos", sagte der Sportdirektor. Was sollte er auch sagen? Gegen den 1. FC Heidenheim hatten die Gastgeber wieder mal genug Chancen, um einen Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg zu landen - stattdessen verloren sie 0:1 (0:1).

"Die Chancen sind das eine", klagte Schmidt nach dem Abpfiff bei Sky, was ihn aber zusätzlich wurmte: "Dem Gegner reicht eine Chance." Wie fast nicht anders zu erwarten, erzielte der Aufsteiger seinen Treffer nach einem ruhenden Ball, der Schuss von Marvin Pieringer prallte von Phillipp Mwene noch über die Linie (12.). Für die Heidenheimer war es in der Bundesliga die erste Führung in einem Auswärtsspiel, sie mündete in den ersten Auswärtssieg.

Eine Woche nach dem 0:0 beim 1. FC Köln war die Niederlage für die Mainzer ein erneuter Dämpfer im Abstiegskampf, erneut gegen einen direkten Konkurrenten. Interimstrainer Jan Siewert gehen zusehends die Argumente für eine Weiterbeschäftigung nach Weihnachten aus. Auf Heidenheim hat seine Mannschaft als Vorletzter der Tabelle acht Punkte Rückstand. "Der Abstiegskampf wird immer ernster", sagte Schmidt.

Die erste Pflichtspiel-Begegnung der beiden Klubs überhaupt war spielerisch über weite Strecken schwere Kost - die Vorzeichen hatten dies schon erahnen lassen, schließlich empfing die schwächste Heimmannschaft die schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga. "Es geht nicht um ein schönes Spiel, es geht um Punkte", hatte Siewert im Vorfeld betont. Heidenheims Trainer Frank Schmidt sah es ähnlich: Es sei nur ums Gewinnen gegangen, sagte er nach dem Spiel.

Heidenheim beschränkt sich weitgehend auf Defensivarbeit

Frank Schmidt gab auch gerne zu, dass sich seine Mannschaft keinen Schönheitspreis verdient hatte. "Mainz hatte deutlich mehr Chancen", sagte er, betonte aber auch: "Wir brauchen uns dafür nicht zu schämen. Heute hat das Ergebnis gezählt, und damit sind wir sehr zufrieden. Solche Spiele musst du einfach nur gewinnen." Warum es den Mainzern nicht gelang? "Die herausragenden, hundertprozentigen Chancen haben gefehlt", sagte Sportdirektor Schmidt, und er ergänzte: "Es fehlte auch die letzte Überzeugung."

Die Gastgeber, die zuletzt schon in Köln und gegen Freiburg (0:1) trotz vieler Chancen arge Abschlussschwächen offenbart hatten, taten sich auch am Samstag trotz größerer Spielanteile schwer. Hinzu kam Pech: Ludovic Ajorque (49.) traf den rechten Außenpfosten, Jonathan Burkardt (51.) kurz darauf den linken, zudem landete der Ball nach einem Bock von Lennard Maloney (52.) am Außennetz.

FSV Mainz 05 - 1. FC Heidenheim: Die Daten zum Spiel

  • Mainz: Batz - da Costa (86. Mamutovic), van den Berg, Kohr, Mwene - Papela (73. Marcus Müller), Krauß (46. Lee), Gruda, Richter (86. Barkok) - Ajorque, Burkardt (63. Onisiwo). - Trainer: Siewert
  • Heidenheim: Kevin Müller - Busch, Mainka, Gimber, Föhrenbach - Maloney (90.+3 Siersleben) - Dinkci (76. Sessa), Pieringer (69. Theuerkauf), Schöppner, Beste (76. Pick) - Kleindienst. - Trainer: Schmidt
  • Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)
  • Tor: 0:1 Pieringer (12.)
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