Vincent Kompany hat nach dem 1:0-Sieg seines FC Bayern München in der Champions League gegen Benficadie Verwirrung um eine eigentlich geplante Einwechslung von Leon Goretzka aufgeklärt.
Der FCB-Cheftrainer hatte unmittelbar vor dem 1:0-Treffer durch Jamal Musiala Goretzka das Signal zur Einwechslung gegeben, änderte nach dem Bayern-Tor allerdings seinen Plan wieder und sah letztlich gänzlich von einem Einsatz des Mittelfeldspielers ab.
"Wir hatten kein Problem bezüglich der Leistung. Die Jungs, die auf dem Platz waren, haben das sehr gut gemacht. Am Ende weißt du aber, dass Leon in diesen Momenten vielleicht ein wenig mehr Torgefahr im letzten Drittel bringen kann. Nach dem Tor war es für uns aber wichtig, die Stabilität zu behalten. Das haben wir auch erzielt", erklärte Kompany nach Abpfiff am DAZN-Mikrofon seinen Sinneswandel.
Seine Entscheidung sei aus rein taktischen Gründen getroffen worden, beteuerte der 38-Jährige weiter. "Man darf nicht vergessen: Ich bin auch mal Profispieler gewesen. Als Ex-Profi verstehst du das in solchen Momenten. Das 1:0 hat für uns etwas geändert. Ich glaube, dass jeder Fußballer das versteht."
Man kenne die Qualitäten Goretzkas und werde diese "auch weiterhin nutzen", versicherte der Belgier.
Goretzka hat unter Kompany schweren Stand
Der 29-jährige Goretzka hat in dieser Saison unter dem neuen Bayern-Trainer einen schweren Stand. Hinter Joshua Kimmich, Konrad Laimer, João Palhinha sowie dem aktuell verletzten Aleksandar Pavlovic ist er im zentralen Mittelfeld lediglich die fünfte Wahl. In dieser Saison stand er bislang nur achtmal auf dem Platz - in die Startelf schaffte er es nie.
Die Bayern kletterten durch den Sieg gegen Benfica in der Tabelle auf den 17. Platz. Der Rückstand auf Rang acht, der für den direkten Einzug in die K.o.-Phase reichen würde, beträgt drei Zähler.