Borussia Dortmund geht in die Winter-Analyse - mit offenem Ausgang.
Das Versteckspiel begann am Donnerstagvormittag. Wo würden die Bosse von Borussia Dortmund ihre brisante Winter-Analyse abhalten? Die Journalisten rätselten. In der Geschäftsstelle am Rheinlanddamm? Am Trainingszentrum in Brackel? Im Stadion? Im Lieblingsrestaurant von Hans-Joachim Watzke? Klar war nur: Der Vereinsboss hat vor Weihnachten eine ebenso knifflige wie zukunftsweisende Entscheidung zu treffen.
Auch zwei Tage nach dem ganz schwachen Auftritt gegen den FSV Mainz 05 (1:1) erschien die Zukunft von Trainer Edin Terzic völlig offen. Die Ruhr Nachrichten, stets am Herzschlag des Vereins, und die Bild-Zeitung meinten eine Tendenz zu erkennen, dass es keine personellen Rochaden geben werde. Der kicker schrieb hingegen, Terzic UND Sportdirektor Sebastian Kehl wackelten bedenklich.
Wahrscheinlich ist es einfach so: Es ist schwierig bis ausgeschlossen, das Ergebnis einer Sitzung vorwegnehmen zu wollen, die noch gar nicht stattgefunden hat. Watzke, das ist allgemein bekannt, hasst Personalwechsel während der Saison. Zwar bekommt der Trainer die Inkonstanz nicht in den Griff, die Mannschaft spielt unerklärlich schlecht - doch erst im August hat sich der Geschäftsführer für Jahre auf Terzic festgelegt. Mit der Anmerkung: Er erkenne einen Toptrainer, wenn er einen sehe.