"Die im Raum stehenden Vorwürfe, insbesondere ein möglicher Verstoß gegen die 50+1-Regel, müssen ausgeräumt werden", heißt es in der Begründung des Klubs. Vor allem aufgrund des unklaren Abstimmungsverhaltens von Martin Kind als Geschäftsführer von Hannover 96 waren zuletzt Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Abstimmung aufgekommen.
Dem FC, der im Dezember mit Nein gestimmt hatte, gehe es "um die Herstellung von Rechtssicherheit", hieß es weiter: "Damit einhergehend braucht es Akzeptanz für das Votum der DFL-Mitgliederversammlung bei Mitgliedern, Fans und Öffentlichkeit. Die zunehmende Konfrontation muss durchbrochen werden." Am Donnerstag hatten mehrere Medien bereits über den Kölner Vorstoß berichtet.
Bei der Abstimmung im Dezember hatten 24 der 36 Klubs aus Bundesliga und 2. Bundesliga für den Einstieg eines Investors gestimmt, damit war die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit genau erreicht worden. Unklarheit gibt es jedoch um Hannovers Martin Kind. Die Klubführung des Muttervereins hatte ihn angewiesen, gegen den Antrag zu stimmen. Der Geschäftsführer schweigt über sein Abstimmungsverhalten, es gilt aber als wahrscheinlich, dass er sich der Weisung widersetzte.
Am Freitag hatten sich auch Borussia Mönchengladbach und St. Pauli der immer größer werdenden Zahl der Klubs angeschlossen, die sich unabhängig vom eigenen Stimmverhalten für eine neue Abstimmung einsetzen.