Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg 2:2: Omar Marmoush rettet SGE einen Punkt gegen Wölfe

SID
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Eintracht Frankfurt rettet gegen den VfL Wolfsburg spät einen Punkt, Sportvorstand Markus Krösche lobt die Mannschaft für große Moral.

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Gleich nach dem Schlusspfiff bauten die Frankfurter Fans die niedergeschlagenen Spieler wieder auf, und auch Markus Krösche lobte die Eintracht für großen Einsatz. "Die Mannschaft hat eine sensationelle Reaktion gezeigt nach Donnerstag, wir können sehr stolz auf sie sein", sagte der Frankfurter Sportvorstand nach dem 2:2 (1:2) gegen den VfL Wolfsburg bei DAZN.

Drei Tage zuvor war die Eintracht in der Conference League ausgeschieden, und auch gegen die Wolfsburger geriet Frankfurt früh in Rückstand. "Rückschläge sind normal, Leistungsschwankungen auch", sagte Krösche: "Wichtig ist, dass wir die Energie auf den Platz bringen. Das haben die Jungs gemacht, es mit Willen, Moral und Mentalität gedreht."

Zwar wartet die SGE nun seit vier Ligaspielen auf einen Sieg, dank des späten Ausgleichs durch Omar Marmoush (90.+2) nahm das Duell mit Wolfsburg aber ein versöhnliches Ende. "Es ist viel schiefgegangen in den letzten Tagen", sagte Torhüter Kevin Trapp: "Das ist für die Köpfe nicht einfach. Die Stimmung war sensationell, was uns geholfen hat, so zurückzukommen."

Philipp Max (14.) und Marmoush (90.+2) glichen jeweils für die SGE aus, nachdem Maxence Lacroix (2.) und Kevin Behrens (36.) die gnadenlos effektiven Wölfe zweimal in Führung gebracht hatten. Doch weil Wolfsburg noch den späten Ausgleich kassierte und nun bereits acht Spiele nicht gewonnen hat, wächst auch der druck auf Trainer Niko Kovac.

Eintracht Frankfurt defensiv anfällig: Erstes Tor von Kevin Behrens

Dabei hatte der Kroate aufgrund des guten Auftritts gegen Borussia Dortmund (1:1) etwas Rückendeckung der Bosse erhalten. Frankfurts Dino Toppmöller dagegen musste bei den Hessen Aufbauarbeit leisten. Mehr Herz, weniger Kopf - so lautete seine Forderung nach der blutleeren Vorstellung gegen Union Saint-Gilloise (1:2).

Die Frankfurter erwischten jedoch einen Albtraumstart. VfL-Kapitän Maximilian Arnold traf zunächst den Pfosten, ehe Lacroix die darauffolgende Flanke per Kopf zur Führung nutzte. Die Hessen wirkten kurz verunsichert, zeigten aber schnell eine starke Reaktion. Nach einem Konter über Startelf-Debütant Hugo Ekitike schloss Max zum Ausgleich ab.

Frankfurt agierte kämpferischer als unter der Woche, leistete sich gegen defensiv ausgerichtete Gäste aber einige unnötige Fehler. Torhüter Kevin Trapp rettete zwar stark gegen Lovro Majer (26.), beim Premierentor von Behrens im VfL-Dress war er jedoch machtlos. Bei Arnolds schnell ausgeführtem Freistoß unmittelbar zuvor hatte die Eintracht zu langsam reagiert.

Kurz nach Beginn der zweiten Hälfte sorgten die SGE-Fans für eine Unterbrechung. Obwohl der DFL-Investorendeal bereits geplatzt ist, warfen die Anhänger, die sich dem Protest zuvor nicht angeschlossen hatten, Tennisbälle und Flummis auf den Rasen und präsentierten ein gegen den VfL Wolfsburg gerichtetes Banner.

Kovac, der die Eintracht 2018 zum Pokalsieg geführt hatte, sah im zweiten Durchgang weiterhin nur wenige gefährliche Offensivaktionen seines Teams. Aber auch die Frankfurter taten sich schwer. Erst als Ansgar Knauff (69.) den Ball knapp am Tor vorbeisetzte, entwickelten die Hessen nochmal etwas Schwung. Der frühere Wolfsburger Marmoush traf in der Nachspielzeit für die SGE.

Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg: Die Daten zum Spiel

Frankfurt: Trapp - Buta (90. Baum), Koch, Pacho, Max (67. Nkounkou) - Tuta, van de Beek (67. Chaibi) - Dina Ebimbe, Marmoush, Knauff (90. Chandler) - Ekitike (77. Bahoya). - Trainer: Toppmöller

Wolfsburg: Casteels - Baku, Lacroix, Jenz, Maehle - Gerhardt, Arnold - Majer (72. Wimmer), Wind (89. Vranckx), Paredes - Behrens (73. Lukas Nmecha). - Trainer: Kovac

Schiedsrichter: Daniel Schlager (Hügelsheim)

Tore: 0:1 Lacroix (2.), 1:1 Max (14.), 1:2 Behrens (36.), 2:2 Marmoush (90.+2)