Eintracht Frankfurt hat im Schneckenrennen um die Europacup-Ränge erneut einen Dämpfer hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller kam gegen Werder Bremen nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus, ließ wie schon in der Vorwoche wichtige Punkte im Kampf um den sechsten Platz liegen und verspielt ausgerechnet im Endspurt allmählich ihre gute Ausgangsposition.
"Das hilft keinem so richtig. Wir wollten unbedingt die drei Punkte holen, haben aber ein ärgerliches Gegentor bekommen", sagte Frankfurts Mario Götze bei DAZN und forderte: "Wir müssen unsere Arbeit leisten."
Einmal mehr investierten die Frankfurter viel, in Überzahl nach Rot gegen Bremens Jens Stage (73., grobes Foulspiel) kamen sie durch Tuta (77.) aber immerhin zum Ausgleich. Auch der Torschütze flog jedoch kurz vor Schluss nach einem groben Foul mit Rot vom Platz (89., nach Videobeweis).
Durch den Punktgewinn vergrößerte die Eintracht den Vorsprung auf die Verfolger auf sechs Punkte, Augsburg und Freiburg können aber noch verkürzen - und das Restprogramm der SGE hat es in sich. Die Bremer, die durch Milos Veljkovic (62.) in Führung gegangen waren, stoppten nach vier Pleiten ihre Negativserie.
Die Vertragsverlängerung von Sportvorstand Markus Krösche (bis 2028) war die positive Nachricht unter der Woche bei den Hessen. Ansonsten herrschte am Main nach dem enttäuschenden Remis gegen Union Berlin (0:0) gedrückte Stimmung. Um zumindest Platz sechs und damit die Europacup-Teilnahme abzusichern, forderte Toppmöller, "dass alle an einem Strang ziehen" müssten.
Entsprechend engagiert startete die Eintracht zwar, doch der Anfangsschwung verpuffte schnell. Wie so häufig in den vergangenen Wochen fehlten den Frankfurtern, die auf Sturm-Hoffnung Hugo Ekitike (Adduktoren) verzichten mussten, im Offensivspiel lange die Ideen. Omar Marmoush (18.) sorgte aus spitzem Winkel für Gefahr.