Der Rekordmeister blamiert sich in Heidenheim und blickt sorgenvoll auf die letzte vage Titelchance in der Champions League. Die Bosse beteuern: Thomas Tuchel soll bleiben.
Bayern-Noten: Fünfmal Note fünf! FCB in Heidenheim von der Rolle
Thomas Tuchel verharrte wie versteinert auf seiner Trainerbank. Der völlig konsternierte Coach des FC Bayern musste sich nach der unerwarteten Blamage in der Provinz erst einmal sammeln, bevor er seinem Kollegen Frank Schmidt gratulierte.
Danach blickte er sorgenvoll auf das so wichtige Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League beim FC Arsenal. Sportdirektor Christoph Freund und Sportvorstand Max Eberl versicherten, dass Tuchel auch in London auf der Bank sitzen wird - eine für Lothar Matthäus unverständliche Entscheidung.
"Thomas Tuchel erreicht die Mannschaft nicht mehr, er gibt komische Pressekonferenzen und tätigt komische Aussagen", sagte der Rekordnationalspieler bei Sky und ergänzte: "Ich könnte mir vorstellen, dass Bayern München die nächsten 24 oder 48 Stunden reagiert. Die Mannschaft braucht einen neuen Impuls, Thomas Tuchel kann ihn der Mannschaft nicht mehr geben."
Doch Sportdirektor Freund behauptete nach dem bitteren 2:3 (2:0) beim mutigen Aufsteiger 1. FC Heidenheim unverdrossen, Tuchel werde das Team auch in der Königsklasse am Dienstag (21.00 Uhr/Prime Video) noch betreuen. "Ja, hundert Prozent", sagte er bei Sky, "so haben wir entschieden."
Kurz darauf erklärte Sportvorstand Eberl: "Es geht auf jeden Fall in die nächsten Wochen." Eine Trennung noch vor Arsenal komme nicht infrage: "Den Gedanken hatte ich nicht."