Adeyemi, der vor allem bei gegnerischen Fans durchaus den Ruf genießt ist, schnell zu Boden zu gehen, wetterte gemäß Sky: "Ich will nichts gegen die Schiedsrichter sagen: Aber in der Schublade bin ich auf jeden Fall drin!" Unparteiische hätten in der Vergangenheit nach strittigen Szenen zu ihm auch mal gesagt: "Wir kennen dich!"
Allerdings konstatierte der 22-Jährige auch, dass es früher eine Situation im Strafraum gegeben habe, "wo ich gefallen bin. Das gebe ich zu."
Bei Adeyemis Kritik ging es um eine Aktion in der sechsten Spielminute: Er ließ Maxi Mittelstädt stehen und drang von der rechten Angriffsseite in den Sechzehner ein, wo er nach Kontakt mit dem Stuttgarter Linksverteidiger zu Boden ging. Adeyemi und die große Mehrheit der Fans im Signal Iduna Park forderten vehement einen Elfmeter, während die Schwaben argumentierten, der ehemalige Salzburger habe den Kontakt selbst initiiert.
Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck ließ weiterspielen, auch eine Überprüfung durch den VAR brachte keinen Strafstoß für die Gastgeber. "Für mich war das ein Elfmeter, der Kontakt war da. Der Schiri meinte aber, es war zu wenig", so Adeyemi.
BVB: Karim Adeyemi spielt durchwachsene Saison
Nach seinem Tor beim 2:0-Sieg beim FC Bayern in der Vorwoche ging Adeyemi am Samstagabend also leer aus. Der viermalige deutsche Nationalspieler absolviert bislang eine durchwachsene Saison: In 24 Partien bringt er es auf 5 Treffer und 2 Vorlagen. Allerdings fiel Adeyemi wegen eines Syndesmosebandanrisses und muskulären Problemen für insgesamt acht Partien des Tabellenfünften aus.
Am Mittwochabend trifft Borussia Dortmund in der Champions League auf Atlético Madrid. Das Hinspiel des Viertelfinals steigt im Wanda Metropolitano. Es folgt am nächsten Wochenende das nächste Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach.