BVB, News: Deutliche Kritik an Karim Adeyemi
Inklusive Nachspielzeit musste Borussia Dortmund beim Gastspiel in Mönchengladbach fast 40 Minuten in Unterzahl einen 2:1-Vorsprung verteidigen. Der Grund: Nach zwei eher überflüssigen Fouls kurz vor und kurz nach der Pause und einer sehr überschaubaren Leistung (SPOX-Note 5) flog Karim Adeyemi im Borussia Park vom Platz. Die Verantwortlichen sparten anschließend nicht mit deutlicher Kritik am Flügelstürmer.
"Das war der Grund, warum wir in der Halbzeit gewechselt haben, da wir mit Ian Maatsen schon jemanden hatten, der gelbbelastet war und wir genau diese Situation vermeiden wollten", sagte BVB-Trainer Edin Terzic bei Sky. "Wir haben es auch extra nochmal angesprochen. Wir müssen daraus lernen und er wird auch daraus lernen. Wichtig ist, dass die Mannschaft für ihn da war und den Sieg über die Zeit gebracht hat."
Sportdirektor Sebastian Kehl meinte: "Am Ende ist es dann für eine Mannschaft auch schwierig, wenn wir in solchen eng getakteten Tagen zu zehnt spielen. Karim weiß darum. Das sollte ihm nicht mehr passieren."
Laut Terzic habe sich Adeyemi anschließend bei der Mannschaft entschuldigt. Der 22-jährige Linksaußen zeigte nach seinem Syndesmosebandanriss im Winter zuletzt stark ansteigende Form und erzielte allein im März drei Bundesligatore. Aufgrund der Ampelkarte wird er dem BVB beim Heimspiel gegen die dann womöglich als deutscher Meister feststehenden Leverkusener am kommenden Wochenende fehlen.
BVB, News: Edin Terzic reagiert mit Humor nach Schreckmomenten
Gleich zweimal musste der BVB in Gladbach verletzungsbedingt wechseln. Schon nach wenigen Minuten konnte Sébastien Haller bei seinem Startelf-Comeback nicht weitermachen und wurde durch Youssoufa Moukoko ersetzt. Früh in der zweiten Hälfte war der Arbeitstag dann von Jamie Bynoe-Gittens beendet, worauf Donyell Malen zum Einsatz kam.
Immerhin konnte der BVB im Falle Hallers schon bald nach Abpfiff leichte Entwarnung geben. Der ivorische Stürmer sei selbst "der Meinung, dass es nicht ganz so schlimm ist. Wir haben die Hoffnung, dass er nicht allzu lange ausfällt", sagte Terzic. Bei Bynoe-Gittens habe in Gladbach "der Rücken zugemacht", der junge Engländer könne aber vielleicht am Sonntag schon wieder trainieren. Zudem soll Jadon Sancho nach Magen-Darm-Problemen, die seinen Einsatz am Samstag verhinderten, wieder zur Mannschaft stoßen.
Terzic nahm's mit Humor: "Ich werde mit dem Kollegen Jesco (von Eichmann, Sky-Reporter; Anm. d. Red.) schimpfen, weil er das gestern in der PK angesprochen hatte, dass wir in der glücklichen Situation sind, wenig Verletzte zu haben."
BVB, News: Niklas Süle mit Schiri-Kritik nach Elfmeter-Verwirrung
Eine kuriose Szene sorgte am Samstag beim Spiel der beiden Borussias für Ärger und Unverständnis, aber auch für einiges Schmunzeln. Was war passiert? Nach einem vermeintlichen Foul von Gladbachs Keeper Nicolas Omlin an Adeyemi entschied Schiedsrichter Florian Badstübner auf Elfmeter für den BVB. Marcel Sabitzer schritt zur Ausführung und verwandelte zum 3:1 für die Gäste aus Dortmund.
Das Problem: Badstübner hatte den Ball überhaupt nicht freigegeben und pfiff erst den Elfer zurück, um dann nach einem Griff an sein Headset an den Spielfeldrand zu gehen, um die Foulszene zu überprüfen. Das Ende vom Lied: Kein Foul, kein Elfmeter, es blieb beim 2:1 für den BVB. Schütze Sabitzer erklärte hinterher, er habe "hundertprozentig einen Pfiff gehört" - und nahm den Vorfall mit Humor.
Teamkollege Niklas Süle war dagegen ärgerlich und kritisierte das Zusammenspiel zwischen Feld- und Videoschiedsrichter scharf: "Als der Elfmeter zurückgenommen wurde, habe ich mir gedacht, dass er noch gar nicht angepfiffen hatte. Dann schaut er sich das nach gefühlt acht Minuten an und sagt 'Doch kein Elfmeter'. Da muss jetzt mal ein Muster reinkommen. Das geht den Fans auf den Sack und uns auch."
Verärgert zeigte sich auch Dietmar Hamann. "Man muss sich hinstellen und es erklären, die verkaufen uns ja alle für dumm", sagte der frühere Nationalspieler in seiner Rolle als Sky-Experte.
BVB, News: Edin Terzic gegen Headsets für Schiedsrichter
Edin Terzic hat sich trotz der Verwirrung um das vermeintliche Elfmeter-Tor von Marcel Sabitzer gegen die Einführung von Headsets für Schiedsrichter ausgesprochen. "Das würde dem Fußball nicht gerecht werden. Fußball lebt davon, dass er dynamisch ist, dass es keine Unterbrechungen gibt und die Zeit angehalten wird. Was heute passiert ist, wird auch nicht mehr so häufig vorkommen", sagte der Trainer von Borussia Dortmund.
Der Großteil der Zuschauer im Stadion war völlig verwirrt, weil auch die Information auf der Leinwand knapp blieb. Hätte also eine Durchsage des Schiedsrichters, wie sie etwa beim American Football üblich ist, geholfen? Terzic glaubt das nicht: "Es wurden bei diesem Elfmeter so viele Sachen überprüft. Erst Abseits, dann, ob es überhaupt ein Elfmeter war. Und dann der vermeintliche Pfiff, der wahrscheinlich aus dem Publikum kam. Es ist nicht gar so leicht, das Ganze zu kommunizieren", sagte der Coach.
Und ohnehin: So ein Durcheinander werde so schnell nicht wieder vorkommen, so Terzic: "Wir hoffen es jedenfalls."
BVB, News: Atlético mit erfolgreicher Generalprobe für Rückspiel in Dortmund
Atlético Madrid ist offenbar für das Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League beim BVB. Die Mannschaft von Diego Simeone gewann am Samstag die Generalprobe für das Duell beim BVB gegen Überraschungsteam FC Girona letztlich souverän mit 3:1 (2:1). Am Dienstag (21 Uhr) kommt es in Dortmund zur entscheidenden zweiten Partie. Das Hinspiel hatte Atletico mit 2:1 für sich entschieden.
Der ukrainische Nationalstürmer Artem Dowbyk brachte Girona früh in Führung (4.). Atlético tat sich schwer, kam aber noch vor der Pause zurück. Antoine Griezmann (34., Handelfmeter) und Angel Correa (45.+6) drehten die Begegnung. Nach dem Seitenwechsel traf erneut Griezmann (50.) zur Vorentscheidung.
