"Verdammt lang her": Torsten Lieberknechts Erlösung auf Kölsch

SID
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© getty

Das Ende dieser schier endlosen Serie hatte sich irgendwie angedeutet für Torsten Lieberknecht. "Vor dem Spiel habe ich Wolfgang Niedecken getroffen und durfte ihm die Hand schütteln", sagte der Trainer von Darmstadt 98 über seinen Moment mit dem Dauergast im Kölner Stadion, dem Sänger des BAP-Klassikers Verdamp lang her: "Und dann habe ich gleich gedacht: Verdammt lang her, dass wir gewonnen haben." Es sei eben mal wieder Zeit geworden.

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22 Spiele hatte Darmstadt warten müssen, 28 lange Wochen, am Samstag hatte das nun ein Ende: 2:0 (0:0) beim 1. FC Köln, dem anderen Sorgenkind der Liga. "Erleichtert" sei das ganze Team nun, sagte Lieberknecht. Es war ein Sieg, der eigentlich ja nichts ändert für das weiterhin abgeschlagene Schlusslicht - und doch irgendwie alles.

Denn der Abstieg Darmstadts in die 2. Bundesliga war zumindest an diesem Wochenende noch nicht besiegelt, rechnerisch bleibt der Klassenerhalt mindestens einen weiteren Spieltag möglich. Viel wichtiger sind für Lieberknecht aber die bleibenden Eindrücke aus diesen wohl vorerst letzten Wochen in der Erstklassigkeit. "Wenn wir uns irgendwann verabschieden, dann wollen wir es auf eine andere Art und Weise tun als zuletzt", sagte er. Mit dem Nachweis nämlich, dass man doch ein wenig mithalten kann.

"So wollen wir die letzten Spiele jetzt angehen", sagte auch Kapitän Tobias Kempe, "wir wollen uns zu 100 Prozent wehren." Noch sei man eben "nicht tot", sagte auch Christoph Klarer, der die wichtige Führung (57.) erzielt hatte: "Und solange wir das nicht sind, werden wir alles tun um weiterzuleben."

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