Der in Heidenheim überraschend stark auftrumpfende Dinkci, der eigentlich bis Juni 2025 in seiner Geburtsstadt Bremen unter Vertrag stand, soll aufgrund einer Ausstiegsklausel fünf Millionen Euro gekostet haben. In der laufenden Spielzeit hat der Deutsch-Türke bereits acht Tore erzielt und vier Treffer vorbereitet. Über die Vertragsdauer machte der Sport-Club wie gewohnt keine Angaben.
"Die Freiburger Verantwortlichen sind schon relativ früh auf mich zugekommen und haben mir von Anfang an ein gutes Gefühl gegeben. Da war mir schon klar, dass ich diesen Weg einschlagen möchte", sagte Dinkci: "Ich glaube, ich habe gerade einen Flow und den möchte ich gerne nach Freiburg mitnehmen. Ich habe hier mit Werder schon gespielt und da ging es gut ab im Stadion. Auf diese Atmosphäre freue ich mich sehr."
Die Bremer sind dagegen alles andere als erfreut. "Wir bedauern es sehr, dass sich Eren gegen Werder Bremen entschieden hat", betonte Profifußball-Leiter Clemens Fritz: "Wir haben Eren in den Gesprächen aufgezeigt, welche Rolle wir für ihn in der nächsten Saison vorgesehen haben und haben ihm auch wirtschaftlich ein gutes Angebot unterbreitet. Leider ist seine Entscheidung gegen uns ausgefallen."
Laut Freiburgs Trainer Christian Streich ist es "richtig, richtig toll, dass wir solche Spieler verpflichten" können: "Das brauchen wir, dass wir frische und ambitionierte Spieler reinbringen."
Nach Ansicht von SC-Sportdirektor Klemens Hartenbach hat Dinkci "ein sehr spannendes und flexibles" Profil: "Dies zeigen unter anderem Qualitäten wie Schnelligkeit und ein gutes Spielverständnis verbunden mit seiner Abschlussqualität."
Die Freiburger treiben ihre Planungen für die erste Spielzeit unter dem kommenden Trainer Julian Schuster voran. Auch Patrick Osterhage vom VfL Bochum steht offenbar vor einem Wechsel zum SC, bei dem Coach Christian Streich am Saisonende aufhört.