Der deutsche Fußball folgt dem positiven Beispiel der EM. Künftig dürfen nur noch die Spielführer mit den Referees diskutieren.
Das Meckerverbot der EM als Vorbild, auch der deutsche Fußball zieht die Zügel an: Von der Bundesliga bis zur Kreisliga dürfen künftig noch die Mannschaftskapitäne mit den Schiedsrichtern diskutieren.
Das Erfolgsmodell der Europameisterschaft hat die Entscheidungsträger beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der Deutschen Fußball Liga (DFL) überzeugt. Die neue "Kapitänsregel" gilt rein formal bereits rückwirkend ab dem 1. Juli für alle Spielklassen bei Frauen und Männern sowie in der Jugend.
"Alles, was dem Image des Fußballs gut tut, werden wir hundertprozentig und konsequent als Schiedsrichter unterstützen", sagte Knut Kircher als Geschäftsführer Sport und Kommunikation der DFB Schiri GmbH.
Es gelte, "in den drei Profiligen und im DFB-Pokal eine Vorbildrolle" für die Amateure einzunehmen. Die "Kapitänsregel" sei der "logische nächste Schritt für noch mehr Fairness und Respekt", sagte Ansgar Schwenken, DFL-Direktor Spielbetrieb und Fans.