Am Sonntag berichteten zunächst die Ruhr-Nachrichten und WAZ von internen Unstimmigkeiten, in deren Zentrum Mislintat stehen soll. Laut Bild sei das Verhältnis zwischen diesem und Cheftrainer Nuri Sahin bereits zerrüttet.
Mehrere Vorfälle im Rahmen der Saisonvorbereitung haben angeblich zu der angespannten Situation geführt. So würde etwa Mislintats dominantes Auftreten bei internen Sitzungen auf Missfallen stoßen, schreibt die Bild. Mehrere Auftritte Mislintats im Umfeld von Trainingseinheiten sollen Sahin verärgert haben und Gesprächsthema innerhalb der Mannschaft sein.
Zudem soll Mislintat in Transferangelegenheiten mehrere Alleingänge gestartet haben und Kontakt zu Spielern aufgenommen haben. Seine Aufgabe sehe aber nur vor, Empfehlungen auszusprechen, zudem ist er Sportdirektor Sebastian Kehl unterstellt.
Dazu kommt der Vorwurf, Mislintat habe Interna weitergegeben. Auch zwei Auftritte bei Sky sollen intern für Verwunderung gesorgt haben.
Im Zuge der Neuordnung beim BVB im Frühjahr, als Lars Ricken zum neuen Geschäftsführer Sport aufstieg, kehrte der einst als "Diamantenauge" bezeichnete Mislintat am 1. Mai als Technischer Direktor mit dem Schwerpunkt Kaderplanung zurück.
Wie der SID berichtet, soll es vorerst aber keine Trennung von Mislintat geben.