"Manchmal würde ich mir wünschen, dass die Spieler mehr vor öffentlichen Anfeindungen geschützt werden. Mir tat zum Beispiel Joshua Kimmich leid", sagte der 27-Jährige bei Sport1.
"Ein Spieler wie Joshua Kimmich würde in Italien in den Himmel gelobt werden. Völlig zu Recht", meinte Karazor und ergänzte: "Oder wenn ich sehe, was alles über Manuel Neuer geredet wurde, als er zwei, drei Fehler gemacht hat."
Bei der italienischen Torwartlegende Gianluigi Buffon hätte das "keiner gemacht", glaubt Karazor: "Manuel Neuer hat den Fußball verändert. Was Joshua Kimmich oder Manuel Neuer an Kritik aushalten mussten, war nicht okay."
Der Mittelfeldspieler führt den VfB als Nachfolger des nach Dortmund abgewanderten Waldemar Anton seit Sommer an. Der Saisonstart verlief mit der Niederlage in Freiburg und dem Remis gegen Mainz alles andere als nach Wunsch, doch Karazor wirbt um Geduld. Es sei "sehr schwer", Spieler wie Anton, Serhou Guirassy oder Hiroki Ito zu ersetzen, sagte er.
"Der Klub hat es jedoch geschafft. Ich bin total überzeugt von den neuen Spielern, die extrem hungrig sind. Wir haben jetzt einen breiteren Kader." Allerdings müsse man den neuen Spielern "noch etwas Zeit geben. Ich glaube fest daran, dass etwas Gutes entstehen kann."