"Verzichtet auf Beleidigungen und Hass": Atakan Karazor gibt Schiedsrichter Sven Jablonski Rückendeckung - VfB Stuttgart legt Einspruch ein

SID
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© getty

Kapitän Atakan Karazor vom VfB Stuttgart hat nach seiner unberechtigten Gelb-Roten Karte im Spiel beim VfL Wolfsburg (2:2) eine Entschuldigung von Schiedsrichter Sven Jablonski angenommen und einen Appell an die Fans gerichtet. Der VfB kündigte derweil einen Einspruch an.

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"Verzichtet auf persönliche Belästigungen, Beleidigungen und Hass. Dafür steht der VfB nicht", schrieb Karazor bei Instagram: "Fehler passieren, es ist menschlich."

Karazor war am Samstag des Feldes verwiesen worden, obwohl eigentlich er von Gegenspieler Maximilian Arnold gefoult worden war. Das zeigten die Videobilder der Szene in der 63. Minute deutlich. Jablonski gestand seinen Fehler nach dem Spiel auch öffentlich ein.

In der Bild-Zeitung kündigte Stuttgarts Sportvorstand Fabian Wohlgemuth einen Protest seines Klubs gegen Karazors Sperre an: "Der Schiedsrichter hat sich für seinen Fehler entschuldigt, Ata hat diese Entschuldigung angenommen. Das zeugt beiderseits von Größe. Trotzdem mussten wir in Wolfsburg 30 Minuten auf unseren Kapitän verzichten und sollen das auch zuhause gegen Hoffenheim. Das kann nicht im Sinne des Fairplay sein. Und aus diesen Grund werden wir gegen die gelb-rote Karte und die Sperre aus Prinzip Einspruch einlegen."

Der Videobeweis stand Jablonski in der strittigen Szene nicht zur Verfügung. Das Studium der Videobilder ist Schiedsrichtern nur dann möglich, wenn es um eine glatte Rote Karte geht - ein Platzverweis durch die zweite Gelbe Karte gehört nicht zu den Situationen, die geprüft werden dürfen.

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