"Das regt mich extrem auf": Eine Szene stört Nuri Sahin beim 2:1 des BVB gegen den FC St. Pauli massiv

Von Falko Blöding
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© getty

Der BVB ringt St. Pauli nieder, Nuri Sahin ist dabei vor allem mit einer Szene aus der Schlussphase nicht zufrieden.

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Borussia Dortmunds Trainer Nuri Sahin hat nach dem 2:1-Erfolg über Aufsteiger FC St. Pauli am Freitagabend das Defensiverhalten seiner Mannschaft bei einer beinahe entscheidenden Szene in der Nachspielzeit kritisiert.

"Mich nervt, wie wir beim Einwurf verteidigen. Das regt mich extrem auf", sagte Sahin bei DAZN. Er spielte damit auf die dicke Chance der Hamburger zum Ausgleich in der ersten Minute der Nachspielzeit an. Nach einem verlängerten Einwurf war Adam Dzwigala im Sechzehner in zentraler Position vor dem Tor zum Abschluss gekommen, drosch das Leder jedoch weit über den Kasten Gregor Kobels.

Sahin monierte: "Wir haben das vorher angesprochen. Wir wussten, dass (Jackson) Irvine von außen kommt und wir wussten, dass St. Pauli lange Einwürfe macht." Für den ehemaligen Profi angesichts der Gegentreffer in den letzten Wochen ein No-Go: "Gegen Celtic haben wir solch ein Tor kassiert und gegen Union auch. Jetzt ist es nochmal gut gegangen. Aber das ist ein Thema, das geht nicht."

Sahin lobte davon abgesehen den Auftritt seiner Mannschaft, die nach dem "Wahnsinnstor" (O-Ton-Sahin) von Paulis Eric Smith kurz um die drei Punkte bangen musste, ehe Serhou Guirassy den Siegtreffer markierte. "Ich muss mir das Spiel nochmal anschauen, aber ich glaube nicht, dass man viel besser spielen kann gegen ein 4-5-1, das so tief steht", meinte er.

BVB-Trainer Nuri Sahin stellt klar: "Diese Mannschaft hat kein Mentalitätsproblem"

Er sei zufrieden, dass seine Spieler "ruhig geblieben sind und nicht angefangen haben, Harakiri zu spielen". Einzig habe es gefehlt, das Spiel nach dem 1:0 durch Ramy Bensebainis sehenswerten Kopfball mit dem zweiten Treffer "zu killen."

Sahin sprach am Ende seines Interviews noch Klartext zu einem angeblichen "Mentalitätsproblem", das seiner Mannschaft in den letzten Wochen erneut bescheinigt wurde. Vor allem nach der Niederlage bei Union (1:2) im Anschluss an die 7:1-Gala gegen Celtic hatte es Kritik in diese Richtung gehagelt.

Sahin stellte klar: "Diese Mannschaft hat kein Mentalitätsproblem. Du kannst nicht bei Borussia Dortmund spielen und eine schlechte Mentalität haben, das geht nicht. Das lass ich so nicht zu, dass so über meine Mannschaft geredet wird. Um Gottes Willen. Wir müssen aber klar sein. Wir müssen alle drei Tage Ergebnisse liefern, um eine Topmannschaft zu sein. Mentalität - da gehe ich nicht mit."

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