Neuer: "Konkurrent auf Dauer ist Dortmund"

Von Ben Barthmann
Manuel Neuer sieht Borussia Dortmund als stärksten Konkurrenten an
© getty

Das Spiel gegen RB Leipzig entscheidet über die Tabellenführung zum Winter, FC Bayern Münchens Manuel Neuer sieht den BVB aber gefährlicher an. Für ihn ist Borussia Dortmund noch immer der größere Rivale.

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Am 16. Spieltag geht es zwischen dem FC Bayern München und RB Leipzig um die Tabellenführung über die gesamte Winterpause hinweg. Für Manuel Neuer ist das Duell enorm wichtig, letztlich sieht er aber doch Borussia Dortmund als den insgesamt größeren Rivalen.

"Ich möchte in jedem Jahr Deutscher Meister werden", stellt Neuer im Interview mit dem kicker klar und führt aus: "Die Bundesliga ist unsere tägliche Arbeit, die Schale ist der ehrlichste Titel." Eben diese Schale will Leipzig am Mittwoch (20.30 Uhr im LIVETICKER) angreifen. Neuer ist gewarnt.

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Er hat Respekt vor dem Aufsteiger: "Die Leipziger haben als Neuling die Euphorie mitgenommen und mit ihrer Anfangsphase auf sich aufmerksam gemacht. Sie stehen verdient da oben." Dennoch ist für ihn Dortmund noch ein Stück weit gefährlicher.

"Ich rechne fest damit, dass Dortmund in der Rückrunde besser spielen wird als in der Hinrunde", so der Nationalspieler. Für ihn ist klar: "Ich glaube nicht, dass RB schon in den kommenden drei, vier Jahren schaffen kann, was Dortmund in den vergangenen Jahren gezeigt hat. Unser Konkurrent auf Dauer bleibt Dortmund."

"Mneschliche brauche ich nicht jeden Tag"

So oder so will der FC Bayern mit Trainer Carlo Ancelotti dominieren. Mit ihm kann sich Neuer gut anfreunden: "Ancelotti macht nichts komplett Neues. [...] Er weiß, was er tut. Und als Trainer verändert er sich nicht." Der Italiener sei auch neben dem Platz sehr aktiv.

"Mir kommt es so vor, dass er mit jedem Spieler an jedem Tag einmal gesprochen hat. Ancelotti nimmt sich Zeit für die Spieler", so Neuer. Er selbst braucht das nicht unbedingt: "Mir muss niemand auf die Schulter klopfen, dieses Menschliche brauche ich nicht jeden Tag."

Andere Spieler dagegen umso mehr. Insgesamt will der Torhüter damit keinen Vergleich zu Pep Guardiola ziehen, sondern sieht schlicht zwei unterschiedliche Trainer. Auch die Spielanlage hat sich etwas geändert: "Dass man nicht ständig Pressing praktiziert", stellt Neuer fest.

Damit ist man defensiv jedoch anfälliger geworden: "Wir haben mehr zugelassen und hatten mehr Konter gegen uns." Dementsprechend muss sich der Keeper anpassen: "Für dieses Spiel muss ich mich als Torwart ein bisschen umstellen, ich passe mich da dem Spiel an."

Manuel Neuer im Steckbrief

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