NRW-Minister droht Hoeneß mit Knast-Rückkehr

Von Ben Barthmann
Uli Hoeneß ist noch auf Bewährung
© getty

SPD-Justizminister Thomas Kutschaty hat wenig Verständnis für die Äußerungen von Uli Hoeneß. Der Präsident des FC Bayern München solle beachten, dass er noch auf Bewährung sei.

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"Offensichtlich haben 21 Monate in einem bayrischen Luxusknast mit Wochenendurlauben und Aufenthalten in der Schön-Klinik am Starnberger See nicht die gewünschte Wirkung gezeigt", stellte Kutschaty in der Bild seine Sicht der Dinge dar.

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Hoeneß hatte zuvor bei einem Vortrag angegeben, mit einem Freispruch nach Steuerbetrug gerechnet zu haben. "Ich bin der einzige Deutsche, der Selbstanzeige gemacht hat und trotzdem im Gefängnis war", sagte Hoeneß, der laut eigenen Aussagen mehr als 40 Millionen Euro Strafe bezahlte.

Für Kutschaty sind das nicht nachvollziehbare Äußerungen. "Im Steuerparadies Liechtenstein macht er sich über die ehrlichen Steuerzahler lustig", fügt er an und droht: "Er sollte sehr vorsichtig sein. Denn er steht unter Bewährung. Und bei solchen Äußerungen kann man schon den Widerruf der Bewährung prüfen."

Im März 2014 war Hoeneß zu 3,5 Jahren Haft verurteilt worden. Er kam nach der Hälfte der Zeit im Februar 2016 auf Bewährung frei und wurde im Herbst erneut zum Präsidenten des FC Bayern gewählt.

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