In The Player's Tribune schrieb Robben an sein 16-jähriges Ich. Obwohl viele den Wechsel von Real Madrid zum FCB im Jahr 2009 kritisierten, stellte sich der Schritt für ihn als richtig heraus, erläuterte er dort: "Du wirst Teil eines größeren Ganzen bei Bayern sein. Weil sich der Erfolg nicht nur auf dem Platz einstellt, sondern auf allen Ebenen."
Ein Knackpunkt in seiner bisherigen Zeit bei den Bayern sei dabei das Champions-League-Finale 2012 gewesen, erklärte der Niederländer. Im eigenen Stadion verlor der FC Bayern damals nach Elfmeterschießen gegen den FC Chelsea. "Das Drehbuch hätte nicht besser sein können. Außer, dass es in einem Albtraum endet", so Robben.
Letzter Wechsel als Abenteuer?
Obwohl oder gerade weil die Niederlage schmerzte, entstand im Team "eine Art Aufbruchstimmung. Jeder wollte etwas. Genauer gesagt eine Sache: Revanche". Im Jahr darauf gewann Bayern die Königsklasse mit einem 2:1-Finalsieg über Borussia Dortmund - dank eines späten Robben-Treffers.
Müde ist Robben, der mit den Roten sechs Meisterschaften gewann, nicht. Er habe immer noch "diesen Hunger" und den "Drang, besser zu werden". Erst, wenn er satt sei, möchte sich der 33-Jährige mit einem Karriereende beschäftigen, schrieb er darüber hinaus. Ob er seine Fußballschuhe beim FC Bayern an den Nagel hängt, steht derweil noch nicht fest: "Vielleicht vollziehe ich einen letzten kleinen Wechsel, in ein weiteres Abenteuer?"