"Die letzten zwei Jahre waren die schwersten meiner Karriere. Das Ganze hat mich sehr mitgenommen und hat viel Kraft gekostet, körperlich und mental", stellt Boateng im Gespräch mit dem Focus klar. In der vergangenen Saison schlug sich der 29-Jährige mit zahlreichen Verletzungen herum.
Ein Muskelbündelriss setzte ihn 67 Tage außer Gefecht, zahlreiche muskuläre Probleme kosteten ihn immer wieder Spielzeit. Schließlich verletzte sich Boateng an der Schulter und verpasste zwölf Spiele zwischen Dezember und Februar, ehe er mit Oberschenkelproblemen im Mai bis September pausieren musste.
Boateng erfreut über Vaterfigur Heynckes
All die Unterbrechungen warfen den Nationalspieler aus der Bahn, Trainer Carlo Ancelotti setzte ihn unter anderem gegen Paris Saint-Germain oder den FC Schalke 04 nicht ein. Der Italiener ist nun Geschichte, der 72-jährige Jupp Heynckes kehrte nach München zurück.
Das gefällt Boateng, der den Neu-Trainer als "Mischung aus Fußballtrainer und Vaterfigur" beschreibt. Er ordnet ein: "Es lief einfach nicht, also haben die Verantwortlichen reagiert. Beim FC Bayern ist man zum Siegen verdammt, jede Niederlage, jeder Punktverlust fällt schwer ins Gewicht, man erwartet von uns als Mannschaft immer nur das Beste."