Niko Kovac hat die Gründe genannt, warum der FC Bayern München Arturo Vidal zum FC Barcelona gehen ließ. Zudem bezog der 46-Jährige Stellung zur Rassismus-Debatte im Fußball und äußerte sich zu seiner Rückkehr nach Frankfurt.
"Wenn man als Südamerikaner ein Angebot eines spanischen Klubs bekommt, ist es normal, dass er über einen Wechsel nachdenkt", erklärte der Bayern-Coach gegenüber der Bild und ergänzte: "Wir haben uns entschieden, dass wir ihm das ermöglichen."
Dennoch verfüge der deutsche Rekordmeister auch nach dem Abgang von Vidal noch über genügend Qualität im Mittelfeld. "Wir haben beim FC Bayern 22, nach dem Abgang von Arturo noch 21 Weltklasse-Spieler", sagte Kovac.
Kovac: "Fußball ist gelebte Integration"
Die von der Özil-Debatte losgetretenen Rassismus-Vorwürfe im Fußball kann der 46-Jährige nicht bestätigen. "Fußball ist gelebte Integration", sagte Kovac. Der Sport sei das beste Medium, um Zusammenhalt, Solidarität und Freundschaft zu fördern.
Kovac selbst sieht sich als Kosmopolit: "Ich habe gerne für Kroatien gespielt, da kommen meine Eltern her, das ist ein tolles Land. Aber ich fühle mich eben auch in Deutschland heimisch. Ich bin in Europa zu Hause!"
Kovac freut sich über seine Rückkehr nach Frankfurt
Der Trainer kehrt am Sonntag im Supercup erstmals zu seinem Ex-Klub Eintracht Frankfurt zurück und freut sich auf das Wiedersehen.
"Für mich ist die Rückkehr nach Frankfurt eine Besonderheit, eine Freude - ich kann dafür gar nicht genug Superlative finden. Ich freue mich, dass ich dort viele Freunde wiedersehe, denn ich habe zusammen mit meinem Bruder zweieinviertel wirklich tolle Jahre in Frankfurt erlebt. Die haben wir mit dem DFB-Pokal gekrönt. Der Kontakt wird immer bestehen bleiben", sagte Kovac.