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Im Bayern-Ranking inzwischen ganz hinten: Bleibt er trotzdem?

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Im deutschen Frauenfußball bewegt sich derzeit einiges von unten. Rund um den FC Bayern München und dessen Stadionsituation lässt sich aber auch eine Stagnation in der Entwicklung feststellen.Für Highlightspiele in der Allianz Arena gibt es offenbar keine Querfinanzierung mehr. Gleichzeitig sorgt die Stadionsituation dafür, dass die Frauenabteilung eigenständig nicht mehr entscheidend wachsen kann. Ein Dilemma, das der FCB eigentlich lösen muss, wenn ihm etwas daran liegt.<img src="https://vg07.met.vgwort.de/na/0f7dd8157ad548e1b55dea27f2b20c65" width="1" height="1" style="width: 1;height: 1;"><script type="application/json" data-placement="fcplayer-semantic">{"type":"fcplayer-semantic","data":{"embedCode":"//cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SEMANTIC_6b4625c8-6923-44f4-b005-b304878a3898"}}</script>

Kein Wachstum und ein großes Dilemma: Wie der Sparkurs des FC Bayern München die Frauen trifft

Die Frauen des HSV werden im Halbfinale des DFB-Pokals einen Rekord aufstellen: Gegen den SV Werder Bremen werden 57.000 Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet – ausverkauft. Eine Zahl, die es in Deutschland bisher noch nicht gab. Nicht aufgestellt von einem der drei Spitzenklubs, sondern von einem Zweitligisten.Während dieser Zweitligist für Rekorde sorgt, spielen die Bayern innerhalb weniger Tage am Campus vor jeweils 2.500 Menschen erst das <a href="https://www.goal.com/de/indivisa/listen/machtdemonstration-im-topspiel-fc-bayern-muenchen-distanziert-den-vfl-wolfsburg/bltb6fa6a3a228e5527" target="_blank">Topspiel in der Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg</a> am vergangenen Freitag und jetzt im Viertelfinale der <a href="https://www.goal.com/de/indivisa/listen/eine-der-besten-mannschaften-der-welt-fc-bayern-freut-sich-nach-sieg-im-bundesliga-topspiel-auf-kracher-in-der-champions-league/blt31621b39bd334773" target="_blank">Champions League gegen Rekordsieger Olympique Lyon am Dienstagabend</a>. Eine Zahl, die dem Aufstieg des FCB in den letzten Jahren nicht gerecht wird."Ich versuche zu kontrollieren, was ich kontrollieren kann und das ist etwas, was ich nicht kontrollieren kann", sagte Alexander Straus am Montag auf Nachfrage von GOAL zu diesem Thema: "Wenn mir gesagt wird, dass wir am Campus spielen, spielen wir am Campus. Wenn mir gesagt wird, dass wir in der Allianz Arena spielen, spielen wir in der Allianz Arena. Wenn wir auf dem Parkplatz spielen, spielen wir auf dem Parkplatz."Man müsse vor allem sicherstellen, dass die Leistung so gut sei, "dass genügend Menschen kommen und uns zusehen, sodass es profitabel für uns wird, in der Allianz Arena zu spielen". Er freue sich bereits auf das nächste Spiel dort, weil "es das beste Stadion auf der Welt" sei. Wann es dazu kommt, ist allerdings sehr unklar.Wirklich transparent geht der FC Bayern mit dieser Situation nicht um. Seit mehreren Monaten gibt es die Wasserstandsmeldung, dass es nicht leicht sei und man versuche, nach einer Lösung zu suchen. "Man kann vielleicht noch ergänzen, dass alle Verantwortlichen im Verein da sehr viel Mühe und sehr viel Energie reinstecken, um diese Stadionfrage zu bearbeiten beziehungsweise versuchen zu lösen", sagte Pressesprecher Josef Thaurer: "Es wird mit Sicherheit früher oder später neue Informationen dazu geben."

FC Bayern: "Wenn wir auf dem Parkplatz spielen ..."

Die Probleme dahinter sind komplex. Nach dem Bau des Nachwuchsleistungszentrums in der vergangenen Dekade entschied sich die Frauenabteilung des FC Bayern nach und nach dazu, das Grünwalder Stadion zu verlassen und die Heimspiele am Campus auszutragen. Ein "Zurück" gibt es vorerst nicht mehr. Das Grünwalder Stadion ist komplett ausgelastet, weil nur 50 Spiele pro Jahr erlaubt sind. 1860 München, die Zweitvertretung der Männer vom FC Bayern, Türkgücü München und der FFC Wacker München absolvieren derzeit ihre Spiele dort.Hinzu kommt, dass die rund 15.000 Plätze zwar verlockend sind, das Stadion aber die Regularien der UEFA für Champions-League-Spiele nicht erfüllen würde. Es wären also Sanierungsarbeiten fällig. Sanierungen gibt es auch am Olympiastadion, weshalb dort bis zur Saison 2028/29 kein Spielbetrieb möglich ist – wobei fraglich wäre, inwiefern in diesem Stadion überhaupt eine taugliche Atmosphäre aufkommen könnte. Vor allem dann, wenn nur ein Bruchteil der Kapazität ausgelastet ist.Ein Ausbau des Stadions am Campus kommt ebenfalls nicht in Frage. Schon jetzt können die eigentlich 4.000 Plätze nicht ausgelastet werden. Der Grund: Brandschutzverordnungen. Das Münchner Sportamt bestätigte der dpa kürzlich, dass es wegen zu wenig Parkplätzen, einem fehlenden Bahnanschluss und dem Standort in einem Naherholungsgebiet keinen Platz für mehr als 2.500 Menschen gebe.Im November 2023 gab es beim Heimspiel gegen Wolfsburg einen Testlauf mit kompletter Auslastung des Campus. Eine große Verkündung der Ergebnisse gab es nicht. Vermutlich war der Testlauf also kein Erfolg.

Den FC Bayern Frauen gehen die Stadionalternativen aus

Wer einmal den Weg mit dem ÖPNV in Richtung Campus angetreten ist, wird verstehen, warum die Kapazität eher nicht erhöht werden kann. Die Strukturen sind nicht gegeben. Und ein Neubau eines eigenen Stadions für die Frauen kommt aus diversen Gründen ebenfalls nicht in Frage. Neben rein finanziellen Aspekten geht es auch um einen möglichen Standort. Im Umfeld des FC Bayern ist immer wieder zu vernehmen, dass die Stadt München das wohl kaum genehmigen würde.Eine weitere Ausweichmöglichkeit: der Sportpark von Unterhaching. Rund 15.000 Menschen haben hier Platz. Haching-Präsident Manfred Schwabl pflegt eine enge Freundschaft zum FC Bayern, erst vor einigen Wochen wurde eine Partnerschaft beider Klubs verkündet. "Wenn der FCB Not hat …", so Schwabl: "Die Signale sind positiv."Auch bei Bianca Rech, der Chefin der FCB-Frauenabteilung, lässt sich zwischen den Zeilen immer wieder ablesen, dass Unterhaching ein Thema werden könnte. Im August 2024 absolvierten die Bayern Frauen ein Testspiel gegen Juventus dort –&nbsp;verbunden mit heißen Gerüchten. Seitdem wurde das Thema wieder kälter. Wie beim Grünwalder Stadion gibt es wohl Bedenken, ob das Stadion tauglich für die Champions League wäre.Ein weiteres Problem könnte die sportliche Situation von Unterhaching sein. Deren Männerteam steht vor dem Abstieg aus der 3. Liga. Man plant, das Stadion, das derzeit noch nicht komplett in Eigenbesitz steht, für 7,56 Millionen Euro von der Gemeinde abzukaufen. Was ein Abstieg für die finanziellen Pläne bedeutet, ist noch nicht absehbar."Es sind viele Themen damit verbunden", sagte Rech rund um das Spiel gegen Wolfsburg am Freitag in Bezug auf die Stadionsuche: "Das sind Kosten, das sind Regulationen für die neue Saison, was die UEFA beispielsweise und die Champions League betrifft, aber klar ist, dass wir eine Möglichkeit brauchen und suchen." Man arbeite bereits daran, verschiedene Optionen zu prüfen für die neue Saison. Rech deutete dabei auch an, dass man womöglich in der Bundesliga am Campus bleibe und in der Champions League woanders spiele. Nur wo?

FC Bayern Frauen: Campus zu klein, Unterhaching als Ausweg?

Dass die Allianz Arena keine echte Option mehr zu sein scheint, verärgert viele Fans der Frauen. Denn die Gründe sind vor allem wirtschaftlicher Natur.Deutlich über 20.000 Vollzahlende pro Partie wären notwendig, um die Kosten zu decken. Bei den bisherigen vier Auftritten in der Arena kamen 13.000, 19.000, 20.000 und 24.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Wie groß der Anteil der Vollzahlenden jeweils war, ist nicht bekannt.In München muss man sich die Frage gefallen lassen, warum es Hamburg, Köln und anderen Standorten gelingt, mehr Menschen in die große Arena zu locken. Ein Teil der Erklärung dürfte darin liegen, dass die Männermannschaft derart erfolgreich ist, dass sie alle anderen Teams und Abteilungen des Klubs überstrahlt.Gleichzeitig ist das Marketing für die Frauenabteilung seit Jahren überschaubar. Die Präsenz hat sich zwar verbessert, ist aber weit von der Bühne entfernt, die andere Klubs in Europa ihren Frauenteams geben. Ein sehr simples Beispiel ist, wie versteckt die Frauen auf der Homepage sind, wenn man in den Bereich des Ticketings geht.Auch muss man sich an der Säbener Straße den Vorwurf vieler Fans gefallen lassen, dass ausgerechnet bei einem möglichen Highlightspiel der Frauen in der Allianz Arena gespart wird. Mehrkosten, die der Klub locker finanzieren könnte.Und hier befindet sich der FC Bayern gerade in einer gegenläufigen Entwicklung. Einerseits machen die Verantwortlichen der Frauenabteilung seit Jahren vieles richtig, wenn es um strategische Planung im sportlichen Bereich geht. Andererseits scheint es so zu sein, dass ihnen das Wachstum durch Entscheidungen von oben erschwert wird.Die Stadionthematik zeigt den fehlenden Willen, noch mehr in die Zukunft zu investieren. Denn so logisch der Ansatz von Trainer Straus auch klingt, dass man mit Leistung mehr Menschen anlocken muss: Wie soll das gelingen, wenn es durch die Begrenzungen am Campus keine Chance gibt, das Gegenteil zu beweisen? Solange die Bayern in diesem Kreislauf gefangen sind, werden sie in der Entwicklung an Grenzen stoßen, die sie nicht von allein überwinden können.

FC Bayern: Ohne Investition wird es kein Wachstum bei den Frauen geben

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Kein Wachstum und ein großes Dilemma: Wie der Sparkurs des FC Bayern München die Frauen trifft | SPOX

Der FC Bayern München steht vor einem riesigen Dilemma: Wie können die Frauen ihre Stadionproblematik lösen und weiter wachsen?

Kein Wachstum und ein großes Dilemma: Wie der Sparkurs des FC Bayern München die Frauen trifft

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