"Was uns allen nicht gefällt, ist die Gangart, mit der gegen uns gespielt wird. Das ist etwas, was irgendwie abgestellt werden muss", sagte Rummenigge am Flughafen kurz vor dem Boarding. Am Mittwoch treffen die Münchner in Lissabon auf den portugiesischen Rekordmeister Benfica (21 Uhr im LIVETICKER).
"Da ist der DFB und da sind insbesondere die Schiedsrichter gefragt, dass sie die Spieler schützen", führte Rummenigge weiter aus: "Das kann nicht so weitergehen. Sonst kriegen wir am 10. Spieltag keine elf Spieler mehr zusammen. Ich möchte daran erinnern: Wir haben viele Nationalspieler, und die haben demnächst Spiele in wichtigen Wettbewerben."
Rummenigge erneuert Hoeneß-Kritik
Den Bayern fehlen derzeit die teilweise schwer verletzten Kingsley Coman, Corentin Tolisso und Rafinha. Bereits am Wochenende hatte Uli Hoeneß in altbekannter Manier gegen die Spielweise von Bayer Leverkusen und insbesondere das Foul von Karim Bellarabi an Rafinha gepoltert.
Der Leverkusener war Rafinha ohne Chance auf den Ball auf die Achillessehne getreten und hatte den Brasilianer so verletzt. Vom DFB wurde der ehemalige Nationalspieler dafür für vier Spiele gesperrt. Er sei zwar grundsätzlich kein Freund von Strafen, so Rummenigge, diese aber könne "ein Exempel sein, dass man bereit ist, durchzugreifen". Bellarabis Foul sei "völlig unsinnig" gewesen.
Rummenigge sieht für die harte Gangart der Gegner auch die öffentliche Debatte um die Überlegenheit des Serienmeisters als Ursache. Es werde diskutiert nach dem Motto: "Jedes Mittel ist recht, um dem FC Bayern Probleme zu machen oder ihn zu stoppen", sagte er. "Diese Diskussion ist ein Stück weit unsäglich und auch völlig unfair."