Lothar Matthäus: Uli Hoeneß sollte sich zurückhalten - Kovac nicht das Problem

Von SPOX
Lothar Matthäus im Gespräch mit Uli Hoeneß und Hasan Salihamidzic.
© getty

Lothar Matthäus hat FC Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß geraten, sich häufiger zurückzuhalten. "Normalerweise muss ein Präsident 'nur' den Klub repräsentieren. Er redet viel über Fußball, das ist nicht sein Aufgabenbereich. Ich denke, weniger ist in der aktuellen Situation mehr", sagte Matthäus im Interview mit SPOX und Goal.

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Zwar sei Hoeneß für Matthäus "kein normaler Präsident", da er über die vergangenen 50 Jahre als Spieler und Manager großen Einfluss auf die sportliche Ausrichtung des Klubs und auch auf einzelne Spieler hatte. Allerdings müsse Hoeneß seine neue Rolle akzeptieren.

Dass Hoeneß derzeit so sehr im Kreuzfeuer der Medien und auch einiger Bayern-Fans steht, liegt laut Matthäus wohl zu einem Teil auch an der sportlichen Misere, die der deutsche Rekordmeister in den vergangenen Wochen durchlebte.

Matthäus traut Kovac FCB-Job zu: "Hat die Bayern-DNA"

Matthäus sieht weniger Bayerns Trainer Niko Kovac für den Durchhänger verantwortlich, als vielmehr die Spieler. "Für mich hat Bayern den Fehler gemacht, den Kader im Sommer nicht großflächiger umgebaut zu haben. Bayern hat den Umbruch verpasst. Nun muss Kovac Spieler trainieren, die in den vergangenen Jahren alles gewonnen haben. Ich vermisse bei einigen Spielern ein wenig die Motivation", erklärte Matthäus.

Der ehemalige Kapitän der Münchner sieht jedoch bereits schrittweise Verbesserungen. Kovac arbeite "von morgens bis abends sehr hart, um jeden Spieler zu verbessern", meint Matthäus, der dem Kroaten zutraut, sich beim FC Bayern durchzusetzen. "Ich bin davon überzeugt, dass Kovac den Ansprüchen der Bayern genügen wird, solange er das Vertrauen der Vereinsführung hat. Er hat die Bayern-DNA", sagte der TV-Experte.

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