"Der FC Bayern hat in aller Ruhe einen Umbruch in bestimmten Führungsbereichen eingeleitet. Ich habe 14 Jahre für diesen Verein gespielt und spüre weiterhin eine große Verbundenheit zu dem Klub, mit dem ich so viele großartige emotionale Momente erleben durfte", sagte Kahn der SportBild.
Entsprechend sei er nie abgeneigt gewesen, wieder für die Münchner zu arbeiten: "Meine Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, war immer vorhanden, aber es muss auch passen. Die Konstellation ist jetzt eine andere." Jene Konstellation sieht laut Medienberichten einen Einstieg 2020 vor, um schließlich 2021 Karl-Heinz Rummenigge als Vorstandsvorsitzenden zu beerben.
Oliver Kahn bestätigt Pläne als Rummenigge-Erbe
Kahn bestätigte diese Pläne: "Sollte es soweit kommen, sehe ich es als großen Vorteil, dass Karl-Heinz dann noch im Klub ist, um diesen Prozess zu begleiten." Er wolle "nicht blauäugig" einen derart wichtigen Posten übernehmen und sei dementsprechend froh darüber, eingearbeitet zu werden.
Gleichwohl vertraut der 49-Jährige auf seine eigenen Kenntnisse: "Die Kombination aus dem Verständnis für wirtschaftliche Dinge, der Erfahrung aus 20 Jahren professionellem Fußball und über zehn Jahren analytischer Medienarbeit für das ZDF sollten dann ein starkes Fundament sein."
FC Bayern: Oliver Kahn hält sich bei Kaderplanung zurück
Schon jetzt weiß Kahn um seine möglichen Aufgabengebiete. Die Kaderplanung gehört vorerst nicht dazu: "Der FC Bayern hat unter anderem mit Hasan Salihamidzic fähige Leute, die sich Tag und Nacht Gedanken über die Kaderkonstellation machen."
Dass der Markt in Zukunft noch enger werden könnte, ist Kahn bewusst. "Kaum ein Spitzenverein ist heute noch gezwungen, Spieler aus finanziellen Gründen abzugeben", stellte er fest. Entsprechend werde es "eine Herausforderung" für den FC Bayern, "international mitzuhalten."