Uli Hoeneß vom FC Bayern München hat seine Bewunderung für PSG-Talent Kylian Mbappe ausgedrückt. Der FCB-Präsident merkte allerdings an, dass ein Spieler wie Mbappe noch immer zu teuer für den Rekordmeister wäre.
"Mbappe würde ich sofort kaufen. Der Spieler ist toll, aber dafür fehlt uns das nötige Geld", sagte Hoeneß im Gespräch mit der DPA. Der 20-Jährige wechselte für rund 180 Millionen Euro nach Paris. Die Bayern würden, das verdeutlichte Hoeneß, auch in dieser Transferphase nicht die 100-Millionen-Euro-Grenze knacken.
Auch eine Summe wie die 80 Millionen Euro für Lucas Hernandez hätte sich Hoeneß "vor zehn Jahren nicht vorstellen" können. Wohl aber haben die Bayern es getan: "Vor kurzem hieß es noch, mit seiner vorsichtigen Transferpolitik habe der FC Bayern keine Chance mehr. Jetzt liefern wir, und die Leute schreien: Wie kann man für einen Spieler 80 Millionen ausgeben?"
Mit Blick auf PSG merkte Hoeneß auch die Einmischung von diversen externen Geldgebern in den Fußball an. Die steigenden Ablösen hätten damit zu tun, "dass ausländische Investoren, Oligarchen, amerikanische Hedgefonds und sogar ganze Staaten wie Abu Dhabi und Katar ins Fußballgeschäft eingestiegen sind."
Uli Hoeneß will DFB mit Bayern-Spielern versorgen
Der Plan der Bayern, mit deutschen Nationalspielern erfolgreich zu sein, hat sich trotz Investitionen wie Hernandez oder Benjamin Pavard nicht geändert. "Beim DFB in Frankfurt sollten sie einige Kerzen aufstellen, dass der FC Bayern für neue Erfolge genug Spieler parat hat", sagte Hoeneß.
Der 67-Jährige sieht das allerdings gegeben: "Beim tollen 3:2 im Länderspiel in den Niederlanden standen fünf Bayern-Spieler in der Startelf, darunter nur der ältere Manuel Neuer sowie vier Junge: Joshua Kimmich, Niklas Süle, Leon Goretzka und Serge Gnabry, alle Jahrgang 1995. Kein anderer Verein stellte mehr als einen Spieler."
Der FC Bayern sei gerade dabei "wieder zu liefern" und die deutsche Nationalmannschaft stehe damit erneut vor einer erfolgreichen Phase. Die nächste erfolgreiche Phase des FC Bayern soll derweil mit Oliver Kahn vonstatten gehen.
Uli Hoeneß bestätigt "sehr gute Gespräche" mit Oliver Kahn
Hoeneß bestätigte die angestrebte Verpflichtung des ehemaligen Torhüters: "Es ist derzeit vorgesehen, dass es am 1. Januar 2020 losgeht."
Aktuell befinde man sich in "sehr guten Gesprächen" mit dem Top-Kandidaten: "Wir haben hier jemanden, der den Fußball als Torwart auf allerhöchstem Niveau erlebt hat und zugleich in der Lage ist, im wirtschaftlichen Bereich seinen Mann zu stehen. Das reizt uns so."