"Ich bin immer noch hungrig und denke, ich kann noch viel leisten. Ich kann immer noch in einem großen Klub spielen. Ich habe diese Erfahrung, die oft den Unterschied ausmacht", sagte Ribery zu l'Equipe. "Ich möchte noch zwei Jahre spielen."
Für welchen Klub er nächste Saison auflaufen wird, ist weiter offen. "Geld bekomme ich überall. Es geht vielmehr um die Herausforderung. Ich stehe vor einer wichtigen Entscheidung", sagte Ribery. "Ich darf nicht an mich denken, sondern an meine Frau und meine fünf Kinder."
Angeblich gibt es Interesse aus Australien und Katar. Zuletzt brachte der kicker Premier-League-Aufsteiger Sheffield United ins Gespräch. Der Klub dementierte aber bereits.
Danach schließt er eine Rückkehr zu den Bayern nicht aus. "Ich könnte mir eine Rolle als Sportkoordinator vorstellen, um einen Trainer zu unterstützen, mit dem ich gut zurechtkomme", sagte er: "Der Film ist noch nicht beendet."
Ribery: "Habe das Gefühl, dass ich immer noch Angst verbreite"
"Ich brauche immer noch das Adrenalin. An dem Tag, an dem ich das Gefühl habe, fertig zu sein, werde ich aufhören. Da bin ich realistisch. Mein Spiel basiert auf meiner Physis und Schnelligkeit", sagte Ribery. "Wenn ich auf dem Feld bin, habe ich das Gefühl, dass ich immer noch auf einem sehr guten Niveau spielen kann und dass ich immer noch Angst verbreite."
In der abgelaufenen Bundesliga-Saison erzielte Ribery in 25 Bundesligaspielen sechs Treffer, einen davon am letzten Spieltag gegen Eintracht Frankfurt. "Mein letztes Tor für die Bayern hat etwas in mir ausgelöst. Ich fühle, dass ich immer noch in der Lage bin, eine schöne Herausforderung anzunehmen", sagte Ribery.
Ribery über Ballon d'Or 2013: "Größte Ungerechtigkeit meiner Karriere"
Noch nicht abgeschlossen hat Ribery mit der Wahl zum Weltfußballer 2013. Als Triple-Gewinner mit dem FC Bayern schaffte er es bei der Wahl unter die besten drei, landete am Ende mit 23,39 Prozent der Stimmen jedoch hinter Cristiano Ronaldo (27,99 Prozent) und Lionel Messi (24,72 Prozent).
"Es war mehr als eine Enttäuschung, es war die größte Ungerechtigkeit meiner Karriere", sagte der Franzose, "nicht nur für mich, für viele Leute. Ich war ganz oben und wurde Dritter." Dabei habe er den Superstars Messi und CR7 in dieser Saison das Wasser reichen können: "ich stand Ronaldo und Messi in jenem Jahr in nichts nach."