"Im Fußball ist nichts sicher", antwortete Josep Maria Orobitg auf die Frage, ob ein Abschied aus Manchester und eine Rückkehr nach München für seinen Klienten ausgeschlossen seien.
Allerdings dementierte der Repräsentant die jüngsten Gerüchte von der Insel, wonach Guardiola unzufrieden beim englischen Meister sei und sich mit einem Tapetenwechsel befasse.
"Ich habe erst am vergangenen Mittwoch mit Pep gesprochen. Alles ist beim Alten: Er fühlt sich bei Manchester City und auch in der Stadt Manchester wohl. Und er hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021", erklärte Orobitg.
Abgesehen davon habe ihn "niemand außer die Presse" wegen der Zukunft des 48-Jährigen kontaktiert, fügte der Eigentümer der spanischen Berateragentur Tactic Group an, es gebe demnach keinerlei Gespräche mit anderen Vereinen.
Bayern hat mehrere Kandidaten: "Wollen den besten Trainer"
Guardiola war bereits von 2013 bis 2016 beim deutschen Rekordmeister tätig, gewann unter anderem drei Meisterschaften und zwei DFB-Pokale. Anschließend zog es ihn zu den "Skyblues", mit denen er bis dato zwei Premier-League-Titel, einen FA Cup und einen League Cup errang.
"Guardiola ist ein super Trainer, aber er hat einen Vertrag bei Manchester City", gab der neue Bayern-Präsident Herbert Hainer bei der Jahreshauptversammlung am vergangenen Freitag zu verstehen, ließ zugleich aber eine Hintertür offen: "Warten wir ab, bis der Vorstand auf uns zukommt. Dann befassen wir uns mit allen Alternativen. Aber prinzipiell wollen wir den besten Trainer haben."
Die Münchner geben sich bei ihrer Suche Zeit, bleibt der nach der Trennung von Niko Kovac vom Assistenz- zum Cheftrainer beförderte Hansi Flick doch mindestens bis zur Winterpause an der Seitenlinie. Neben Guardiola werden Erik ten Hag (Ajax Amsterdam), Thomas Tuchel (Paris Saint-Germain) und Mauricio Pochettino (Tottenham Hotspur) als Kandidaten gehandelt. Der aktuell vereinslose Jose Mourinho ist nach Informationen von SPOX und Goal hingegen kein Thema an der Säbener Straße.
Guardiola genießt höchste Wertschätzung in München
Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge wünscht sich wieder einen Trainer beim FCB, der technisch hochwertigen Fußball spielen lässt. Seine Bewunderung für Guardiola ist riesig. Auch einige Spieler wären froh über eine Rückkehr des Katalanen. "Ich weiß nicht, wie realistisch das ist. Aber ich würde mich nicht dagegen wehren", sagte etwa Joshua Kimmich kürzlich im Kreise der Nationalmannschaft mit einem Augenzwinkern.
Sollte ein Weggang aus Manchester tatsächlich für Guardiola infrage kommen, wäre München aber wohl nur eine von vielen Adressen. So wird seit geraumer Zeit spekuliert, dass sich der zweimalige Champions-League-Sieger nach seinen Erfahrungen in der spanischen, deutschen und englischen Liga auch in der italienischen bei Juventus Turin versuchen könnte. Zudem werden ein Engagement als Nationaltrainer von Katar sowie ein Comeback beim FC Barcelona immer wieder als mögliche Optionen genannt.
Klar ist auch: Wer Guardiola als Trainer unterhalten möchte, muss tief in die Tasche greifen. In Manchester soll der frühere spanische Nationalspieler Medienberichten zufolge rund 22 Millionen Euro netto pro Jahr verdienen.
Guardiolas Statistiken bei ManCity, Bayern und Barca
Verein | Spiele | Punkte/Spiel |
Manchester City | 193 | 2,37 |
FC Bayern München | 161 | 2,41 |
FC Barcelona | 247 | 2,36 |