FC Bayern: Martinez vor Rückkehr in die Heimat?
Die Gerüchte um eine mögliche Rückkehr von Javi Martinez zu seinem Heimatverein Athletic Bilbao nehmen wieder Fahrt auf: Nach Informationen von Sky Sport laufen aktuell Verhandlungen zwischen den Beratern von Martinez und Athletic-Präsident Aitor Elizegi.
Dieser soll sich für eine Verpflichtung des Defensivspielers stark machen, während es innerhalb des Vereins auch andere Stimmen gibt. Der Grund: Martinez könnte die Spielzeit von Eigengewächs Inai Nunez reduzieren und dessen Entwicklung hemmen. Im Oktober des vergangenen Jahres stand auch ein Tauschgeschäft von Martinez und Nunez im Raum, da die Bayern-Verantwortlichen nach Informationen von SPOX und Goal von den Fähigkeiten des 23-Jährigen angetan sind.
Martinez könnte jedoch bei den Basken auch primär auf der Sechs eingesetzt werden, sodass ein Verbleib von Nunez trotz Martinez-Rückkehr nicht ausgeschlossen sei. Aus LaLiga soll außerdem der FC Getafe sein Interesse am Bayern-Profi hinterlegt haben. Der Fünftplatzierte habe Bedarf in der Innenverteidigung.
Der Vertrag von Martinez, der seit 2012 in München spielt, läuft 2021 aus. Nach Sky-Informationen will sich der FCB im Sommer vom Spanier trennen, um noch eine Ablöse zu generieren. In der aktuellen Saison kam der 31-Jährige - auch verletzungsbedingt - nur 18-mal zum Einsatz.
Javi Martinez: Statistiken für Bayern und Athletic
Verein | Spiele | Tore | Vorlagen | Gelbe Karten | Minuten |
FC Bayern | 232 | 13 | 9 | 33 | 16.165 |
Athletic Bilbao | 250 | 25 | 6 | 70 | 20.859 |
FC Bayern: So landete David Alaba beim FCB
Werner Kern leitete von 1998 bis 2012 die Nachwuchsabteilung des FC Bayern und schaffte es in dieser Zeit unter anderem, mit David Alaba ein europaweit begehrtes Talent an die Säbener Straße zu locken. Dieser wechselte im Alter von 16 Jahren für eine Ausbildungsentschädigung von 150.000 Euro von Austria Wien zur U19 des FCB.
"Ich habe 2008 von einem deutschen Spielervermittler erfahren, dass es bei Austria ein Supertalent geben muss. Der Spur bin ich hinterhergangen, habe mich über alles informiert und dann in Erfahrung bringen können, dass es sich um einen gewissen David Alaba handelt", erklärte Kern im Gespräch mit Sport1.
Bei einem Jugendspiel der Austria - Alaba spielte mit 14 Jahren in der U18 - habe Kern ihn anschließend unter die Lupe genommen und kam zu der Erkenntnis: "Mensch, ist das ein Spieler. Der ist super. Den müssen wir holen." Trotz zahlreicher Interessenten aus der Bundesliga sowie Top-Teams aus England und Italien gelang es ihm, den Wechsel zu realisieren - auch durch Gespräche mit den Eltern.
"Ich habe davon berichtet, dass er bei einem Wechsel nach München im gleichen Kulturkreis bleibt, er die Sprache perfekt spricht, es nicht weit nach Wien hat und Bayern ein großer Verein ist", sagte Kern. Bis heute seien ihm die Eltern dankbar für seinen damaligen Einsatz. Er sei "der einzige Mensch, bei dem immer eingetroffen ist, was ich ihnen versprochen habe".
Unterbrochen von einer halbjährigen Leihe zur TSG Hoffenheim im Jahr 2011, spielt Alaba seit 2008 für den FC Bayern und kommt mittlerweile auf 372 Einsätze für die Profis. Kern hofft, dass der Österreicher seinen 2021 auslaufenden Vertrag beim FCB verlängert: "David ist ein gescheiter Kerl und hat eine tolle Familie. Ich würde mir wünschen, dass er bei uns bleibt, weil Bayern München mein Herzensverein ist."
FCB: Jerome Boateng findet Geldstrafe "traurig"
Jerome Boateng hat kein Verständnis für die gegen ihn verhängte Geldstrafe in unbekannter Höhe. Diese sprach der FC Bayern gegen ihn aus, nachdem er den "Verhaltensweisen in der aktuellen Situation in Einklang mit den Vorgaben zur Ausgangsbeschränkung der Bayerischen Staatsregierung und den Empfehlungen der Gesundheitsämter" zuwidergehandelt habe.
Boateng besuchte am trainingsfreien Montag seinen kranken Sohn in Sachsen. Auf dem Rückweg rutschte er aufgrund der glatten Fahrbahn in die Leitplanken auf der A9, da er auf Sommerreifen unterwegs war. "Ich weiß, dass es sicherlich ein Fehler war, den Verein nicht über meine Fahrt zu informieren, aber in dem Moment hatte ich nur meinen Sohn im Kopf", sagte Boateng der Bild.
Für ihn sei dies eine Selbstverständlichkeit und solle vom Verein auch respektiert werden: "Ich möchte den Vater sehen, der in so einem Moment nicht losfährt, um an der Seite seines vierjährigen Sohnes zu sein. Wenn es dafür dann eine Strafe gibt, dann Respekt. Ich finde das traurig."