FC Bayern entwickelt Sicherheitskonzept für Stadion-Zuschauer
Der FC Bayern München hat in Person von Vorstand Jan-Christian Dreesen und Sicherheitschef Oliver Meßthaler zusammen mit der Manchester Metropolitan University ein Konzept zur Zuschauer-Rückkehr in die Stadien entwickelt. Das berichtet die Bild-Zeitung. Demnach soll damit bis zu 24000 Fans die Rückkehr in die Allianz Arena ermöglicht werden.
"Natürlich wären 24000 schön. Aber es ist eigentlich nicht wichtig, mit wie vielen Zuschauern wir starten. Wir wollen, dass überhaupt wieder Fans ins Stadion kommen. Wenn wir mit 5000 oder 10000 Fans starten dürfen, ist das auch gut. Fußball ohne Fans ist einfach nicht schön", wird Dreesen zitiert.
Das Konzept sieht vor, dass bis zu vier Leute, die sich kennen oder zusammen mit dem Auto angereist sind, nebeneinander sitzen können. Sonst gilt der 1,5-Meter-Abstand zwischen allen Zuschauern. Die Verlosung der Karten wird unter den Dauerkarteninhabern spieltagsweise erfolgen.
Positive Signale, dass in der kommenden Saison die Geisterspiele ein Ende haben, kamen am Donnerstag auch von Bundesinnenminister Horst Seehofer. "Wir müssen an konstruktiven Lösungen arbeiten, wie wir die Bundesliga und die 2. Liga wieder mit Publikumsbeteiligung realisieren können", sagte der CSU-Politiker der Augsburger Allgemeinen: "In einem Stadion mit 80.000 Plätzen kann man durchaus eine nennenswerte Anzahl von Zuschauern unterbringen und dabei alle Infektionsschutzregeln einhalten, wenn die Hygienekonzepte stimmen", so der Innenminister: "Über die konkrete Größenordnung muss man dann reden."
Offenbar wurde den Plänen der Bayern nun aber ein Strich durch die Rechnung gemacht: Nach Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder wird es nun offenbar keine Zuschauer bis zum Jahresende geben.
Bayern erobert die Spitze im UEFA-Ranking
Nach dem Sieg im Finale der UEFA Champions League hat der FC Bayern die Spitze im Ranking der UEFA-Klubkoeffizienten übernommen. Die Mannschaft löste damit den bisherigen Spitzenreiter Real Madrid ab, der das Ranking sechs Jahre lang angeführt hatte.
"Es ist eine große Ehre und macht uns stolz und glücklich, in der europäischen Fünf-Jahreswertung wieder einmal auf dem ersten Platz zu stehen. Dazu möchte ich unserer Mannschaft und unserem Trainer Hansi Flick mit seinem Team herzlich gratulieren", erklärte der FCB-Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge.
Der großartige Erfolg zeuge von der herausragenden Arbeit, die der Verein in den vergangenen Jahren und insbesondere in der abgelaufenen Saison geleistet habe. "Mit elf Siegen aus elf Spielen hat sich unsere Mannschaft den Champions League-Titel eindrucksvoll gesichert", so der 64-Jährige.
Das UEFA-Ranking basiert auf den Ergebnissen der Vereine in Champions League und Europa League in den vergangenen fünf Saisons. Sie ist auch ausschlaggebend für die jeweiligen Auslosungen.
Die Top 10 des UEFA-Klubkoeffizienten
Platz | Klub | Punkte |
1 | FC Bayern | 136.000 |
2 | Real Madrid | 134.000 |
3 | FC Barcelona | 128.000 |
4 | Atletico Madrid | 127.000 |
5 | Juventus Turin | 117.000 |
6 | Manchester City | 116.000 |
7 | Paris Saint-Germain | 113.999 |
8 | FC Sevilla | 102.000 |
9 | Manchester United | 100.000 |
10 | FC Liverpool | 99.000 |
FCB: Düsseldorfs Kastenmeier kritisiert Neuer
Nach dem Finale der Champions League in Lissabon wird Manuel Neuer mit Lob überschüttet. Florian Kastenmeier von Fortuna Düsseldorf hat allerdings am Torwartspiel des Kapitäns des FC Bayern auch etwas auszusetzen.
"Es ist schon nah an der Perfektion. Für die meisten Menschen hat er gehalten, was es zu halten gibt. Er ist der Beste der Welt", schwärmte Kastenmeier zunächst. "Aber rein fachlich und technisch gesehen, hat er natürlich schon das eine oder andere Manko. Aber solange er die Dinger hält und Welttorhüter wird, kann man nicht groß meckern", schob der 23-Jährige im Gespräch mit der SportBild hinterher.
Später korrigierte er seine Aussagen via Instagram: "Ich möchte hiermit klar und deutlich sagen, dass es mir fernliegt, den besten Torwart aller Zeiten zu kritisieren", schrieb Kastenmeier: "Was ich sinngemäß gesagt habe: Manuel Neuer hält oft die unmöglichsten Bälle auf seine eigene unorthodoxe Art, die zwar in keinem Torwart-Lehrbuch steht, aber mit der er das Torwartspiel auf ein unglaubliches Niveau gehoben hat. Und das betone ich voller Ehrfurcht."