Die DF) hat in der Angelegenheit schon Kontakt zum deutschenRekordmeister aufgenommen. "Die DFL ist hierzu im direkten Gespräch mit dem FC Bayern", sagte ein DFL-Sprecher auf SID-Anfrage.
Die Bestimmungen der Politik stehen im Widerspruch zu Kahns Behauptung. Zwar erlaubt Paragraf 2 der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung in Bayern den gemeinsamen Aufenthalt im öffentlichen Raum in Gruppen von bis zu zehn Personen. Paragraf 9 hebt allerdings hervor, dass der Veranstalter bei bundesweiten Sportveranstaltungen sicherstellen muss, dass grundsätzlich ein Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen allen Zuschauern eingehalten werden kann, die beispielsweise nicht zu einer Familie gehören.
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) sagte dazu der Bild: "Es wäre klüger gewesen, wenn sie nicht so eng aufeinander gesessen wären - weil auch ausreichend Platz war."
Während die Auswechselspieler im Unterrang mehrere Sitze Abstand zueinander hielten, saßen die Mitglieder beider Klub-Delegationen jeweils dicht an dicht und ohne Mund-Nasen-Schutz auf ihren Plätzen. Entsprechende Fernsehbilder sorgten im Netz für Kritik, zumal "normale" Fans wegen der steigenden Corona-Zahlen in München kurzfristig nicht ins Stadion durften.
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach kritisiert FC Bayern
"Kinder sollen in der Klasse im Unterricht Maske tragen. Die FC-Bayern-Manager genießen den Fußball und es ist ihnen offenbar völlig egal, dass sie Vorbild für keinen sind", schrieb SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach bei Twitter: "Darauf kann niemand stolz sein..."
Im DFL-Hygienekonzept heißt es: "Alle Personengruppen, außer den aktiven Spielern und Schiedsrichtern auf dem Spielfeld, sind dazu verpflichtet, im Stadion Mund-Nasen-Schutz zu tragen." Allerdings durften am Freitagabend auch die Journalisten auf der Tribüne ihre Masken ablegen - sofern sie den vorgeschriebenen Mindestabstand zueinander einhielten.