Nach Informationen von SPOX und Goal fordert Musiala, der 2019 ablösefrei vom FC Chelsea an die Säber Straße kam, ein Jahressalär in Höhe von 5,8 Millionen Euro. Eine Summe, welche die Verantwortlichen des FCB aktuell nicht bereit zu zahlen sind.
Musiala ist noch bis 2022 an die Münchner gebunden, allerdings hat er noch einen "Fördervertrag". Dieser soll durch einen Profivertrag ersetzt werden. Musialas Berater pokern hoch, da mehrere finanzkräftige Spitzenklubs aus England die Entwicklung des 17-Jährigen mit gesteigertem Interesse verfolgen. Meister FC Liverpool, Manchester City und Manchester United beobachten die Situation.
Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge bestätigte vor knapp vier Wochen in der Abendzeitung die laufenden Vertragsverhandlungen mit Musiala: "Gehen Sie mal davon aus, dass Hasan Salihamidzic in dieser Richtung aktiv sein wird."
Rummenigge ergänzte: "Ich bin begeistert von dem Jungen. Er ist 17 Jahre alt und spielt beim Champions-League-Sieger regelmäßig eine gute Rolle." In dieser Saison bringt es der vielseitig einsetzbare Mittelfeldmann auf 17 Pflichtspiele für Bayerns Profis, dabei gelangen ihm drei Treffer und er stellte mehrere Vereinsrekorde auf.
Bayern-Talent Jamal Musiala für England oder Deutschland?
Musialas Vertragsentscheidung könnte auch einen Einfluss auf seine Länderspiellaufbahn haben, da er sowohl für die deutsche als auch für die englische Nationalmannschaft spielberechtigt wäre.
Bei einer Entscheidung für den FC Bayern könnte das die Chancen des DFB erhöhen, Musiala von einer Karriere bei der deutschen Nationalmannschaft zu überzeugen. Der DFB hofft daher weiter, dass sich der gebürtige Stuttgarter für sein Geburtsland entscheiden wird. Bayern-Kamerad Serge Gnabry betonte vor wenigen Tagen, er wolle Musiala unbedingt zu einer Zukunft im Shirt mit dem Adler auf der Brust überreden.
Musiala lief bereits für die englische U21-Nationalmannschaft auf und könnte auch bei der im März beginnenden U21-Europameisterschaft im Kader der Three Lions stehen. Bis zu seinem ersten Einsatz in der A-Nationalmannschaft bleibt er aber für beide Nationalteams spielberechtigt.